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Wer zahlt, schafft an
Nachhaltige Immobilienfonds können dafür sorgen, dass Umweltaspekte bei Immobilienprojekten auch zu einem immer wichtigeren wirtschaftlichen Kriterium werden.
Ökologisch und sozial nachhaltige Finanzprodukte gewinnen in Österreich zunehmend an Bedeutung. Laut einer Studie der Österreichischen Nationalbank ist das Gesamtvolumen inländischer Investmentzertifikate mit dem Kennzeichen UZ 49, die gemäß Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ökologisch und sozial nachhaltiger sind als vergleichbare Produkte, im Jahr 2019 um zwei Drittel gewachsen, woraus ein Trend in Richtung nachhaltiger und verantwortungsvoller Veranlagung erkennbar wird.
##Nachhaltige Immofonds im Trend
Auch immer mehr Immobilienfondsanbieter setzen neben der Rendite auch auf Nachhaltigkeitskriterien der Gebäude bei ihren Ankaufentscheidungen. Bereits 2016 wurde mit dem Erste Responsible Immobilienfonds der erste nachhaltige Immobilienpublikumsfonds Österreichs aufgelegt. Der Fonds legt bei den Objekten neben der Wirtschaftlichkeit auch auf ökologische und soziale Aspekte Wert. Diese werden im Zuge eines detaillierten Prüfungsprozesses bewertet.
Ende des vergangenen Jahres hat der Fonds etwa eine Wohnimmobilie in der Smart City Graz mit 235 Wohneinheiten und einer Gewerbefläche erworben. Das Objekt wurde nach klimaktiv-Gold-Kriterien entwickelt. Ein anderes Projekt des Fonds ist das Wohnimmobilienprojekt Lakeside in der Seestadt Aspern. Die österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) hat die Immobilie im März mit 872 von 1.000 Punkten bereits zum 2. Mal ausgezeichnet. Lakeside wurde im Oktober 2019 fertiggestellt und ist mit 13 Stockwerken einer der höchsten Wohntürme in der Seestadt Aspern. Der Erste Responsible Immobilienfonds wurde im Jahr 2018 mit dem Österreichischen Umweltzeichen in der Kategorie Finanzprodukte ausgezeichnet.
Ebenfalls das Österreichische Umweltzeichen erhielt der "Nachhaltigen Immobilienfonds Österreich" der BNP Paribas. Der Fonds ist in etwa 20 Immobilien mit einem Volumen von 350 Millionen investiert. Ende 2019 wurde das Wohnprojekt "Grasbergergasse" im dritten Wiener Gemeindebezirk in den Immobilien-Spezialfonds aufgenommen. Im Rahmen des Projekts sollen mehr als 200 Wohnungen mit etwa 12.000 Quadratmetern Mietfläche errichtet werden.
Hält der Trend Richtung nachhaltige Immobilienfonds an, werden Umweltaspekte für Projektentwickler auch zu einem wichtigen wirtschaftlichen Kriterium und ökologische Immobilienprojekte werden so auch mehr und mehr ökonomisch nachhaltiger.
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AutorStefan Posch
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