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ESG-Konformität steigert Wert

Energiekrise erhöht Druck zum nachhaltigen Umbau des Gebäudesektors

Der gewerbliche Immobiliensektor steht in Europa vor der Herausforderung die Netto-Null-Emissionsziele zu erreichen. Eine Umfrage von Deepki, dem Anbieter einer ESG-Data-Intelligence-Plattform zeigt, dass Portfolioverwalter von Gewerbeimmobilien trotz Marktturbulenzen in klimaneutrale Portfolios investieren. Immobilienbesitzer:innen haben also erkannt, dass klimaneutrale Portfolien nicht nur gut für unseren Planeten sind, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bieten. An der Befragung im Auftrag von Deepki nahmen 250 Portfolioverwalter:innen von Gewerbeimmobilien teil, jeweils 50 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien.
Die Studie zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Portfolioverwalter in die Verbesserung der Energieleistung ihrer Assets investiert. Und obwohl nur relativ wenige Vermögensverwalter:innen der Meinung sind, dass ihr gesamtes Portfolio auf dem richtigen Weg ist, um die globalen CO2-Reduktionsziele zu erreichen, allokieren die Befragten erhebliche Summen in Inhouse-Expertise, um ihre ESG-Bilanz zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.
In Deutschland  beschleunigten rund 90 Prozent der deutschen Portfolioverwalter:innen von Gewerbeimmobilien ihre Pläne zur Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Immobilienportfolios als Reaktion auf die höheren Energiepreise. Fast alle Befragten (98 Prozent) gehen davon aus, dass die Energiekrise zu einem dramatischen Anstieg unbewohnter Gebäude mit schlechter Energieeffizienz führen wird. 50 Prozent gaben an, dass sie durch energieeffiziente Gebäude eine Wertsteigerung von 11-15 Prozent erfahren haben. Bei weiteren 14 Prozent betrug die Wertsteigerung 5-10 Prozent. Alle Befragten erwarten eine Wertminderung bei Gebäuden mit einer schlechten CO2-Bilanz, wobei 20 Prozent mit einer Wertminderung von 41-50 Prozent rechnen. Nur einer der Befragten in Deutschland schätzt, dass 81-99 Prozent ihres Portfolios die für 2030 angestrebte Emissionsreduzierung um 50 Prozent erreichen werden. Jeweils ein Fünftel der Befragten gaben an, dass 51-60 bzw. 61-70 Prozent ihres Portfolios bis 2030 eine Emissionsreduzierung um 50 Prozent erreichen könnte.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 11. September 2023 - zuletzt bearbeitet am 11. September 2023


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AutorElisabeth K. Fürst
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