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Wie viel Freizeit braucht der Mensch?
Keine Frage: Wenn wir die insgesamt aufgrund fortschreitender Automatisierung bei irgendwann einmal nicht mehr vermehrbaren Bedarf insgesamt schrumpfende Arbeit pro Mensch auf der Erde gerecht verteilen wollen, dann geht das wohl nicht mit weniger Arbeit für alle. Und im Umkehrschluss damit mehr Freizeit. Und da ist der Gegentrend der Ich-AGs („Unser Tag hat 24 Stunden – und notfalls arbeiten wir dann halt auch noch in der Nacht“) noch gar nicht mit einberechnet.
Tja, und weil gerade eben Schulschluss ist, beginnen wir diesmal mit einer kleinen „Kopfrechenübung“. Also, mit oder ohne geforderter zusätzlicher Urlaubswoche oder neuerlicher Arbeitszeitverkürzung werden wir im Schnitt immer mehr „Nichtarbeitszeit“ während unseres Arbeitslebens (welches bekanntlich umgekehrt ja wieder immer länger wird) erleben. Klare mathematische Formel: Immer weniger geteilt durch immer mehr wird eben noch weniger … Das Blöde ist nur, die sich ergebende Restmasse aus obiger Formel, also das, was nach Abzug von immer weniger übrig bleibt (für alle, die jetzt schon ausgestiegen sind: es bleibt immer mehr über …), wird von zumindest nicht mehr, aber sogar eher etwas weniger zu finanzieren sein.
Im Klartext: Mehr Freizeit muss mit weniger Einkommen bestritten werden. Und dafür gibt es nun mal keine mathematische Formel.
Was das mit dem Thema „Hotel- und Ferienimmobilien“ zu tun hat? Nicht viel – und doch sehr viel. Ferienimmobilien sind per se eine aus finanzieller Sicht ähnlich sinnvolle Anschaffung wie Segel- oder Motorbootyachten.
Kaum jemand hat die Zeit, diese so intensiv zu nutzen, dass Eigentum billiger kommt als Miete.
Weil jene, die so viel Zeit haben, in der Regel nicht über das nötige Kleingeld verfügen. Und dafür wiederum gibt es jede Menge mathematischer Formeln. Bleibt die rationale Erklärung (vor dem eigenen schlechten Gewissen), dass auch Ferienimmobilien im Wert stabil bis steigend und damit zumindest eine gute Wertanlage sind (und das ist zumindest in Österreich und ausgewählten ausländischen Destinationen tatsächlich der Fall).
Trotz dieses wirtschaftlichen Feigenblattes fallen die Entscheidungen für Ferienimmobilien in Wahrheit auf alles andere als rationalen Begründungen basierend. Das sind dann letztlich reine Bauchgefühlentscheidungen (wie übrigens generell bei der Wahl des Wohnhauses oder der Wohnung). Und das trifft auch auf die Wahl des Hotels zu.
In Zeiten, wo Zimmerlistenpreise kurzfristig um den Faktor fünf oder mehr von der Realität auseinanderklaffen, kann kein Betrieb mehr über den Preis reüssieren. Und jene Hotels, die heute erfolgreich sind, tun das auch nicht.
Die Erfolgreichen schaffen ihre Renditen über das Bauchgefühl ihrer Kunden. Und über immer wieder neue Innovationen, die neue (positive) Bauchgefühle erzeugen.
Und weil Hotels (im Gegensatz zu Ferienimmobilien, die man meist das halbe Leben lang hat, und im Gegensatz zu Politikern, die man im Schnitt zumindest vier oder fünf Jahre nicht mehr los wird) tatsächlich und buchstäblich täglich zur Wahl stehen, kann man hier die Trends auch am besten, weil besonders zeitnah, ablesen. Trends, die sich Jahre später bei Ferienimmobilien, und weitere Jahre später bei Wohnimmobilien wiederfinden. Trends, die so vielfältig wie das Leben sind, und die uns mal länger, mal kürzer erhalten bleiben.
Jedenfalls ist gerade der Sommer eine gute Zeit, sich über diese Trends selbst ein Bild zu machen. Egal ob Sie im Bereich der Wohnimmobilien oder von gewerblich genutzten Immobilien tätig sind und gleichgültig in welcher Funktion. Sie sollten sich in diesem Sinne beruflich weiterbilden! Die besten Hotels der Welt haben dafür wohl noch ein Zimmer die eine oder andere Nacht frei ;-). In diesem Sinne, tun Sie was für Ihre Weiterbildung: Machen Sie Urlaub! «
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AutorGerhard Rodler
Tags
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