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Wieder riesige Immobilien-Millionenpleite
Wer jetzt 10 % Rendite machte
Signa-Schock vor dem Wochenende: Zwei weitere Insolvenzen erschüttern die Branche!
Kurz vor dem verlängerten Wochenende hat es erneut mehrere Gesellschaften aus dem Signa-Konzern erwischt. Die LAURA Warenhaus D18 Immobilien Beteiligung ist insolvent – sie zählt zur SDS-Firmengruppe, die wiederum im Alleineigentum der Signa Development Selection steht. Noch schwerer wiegt die Pleite der Signa Prime Capital Invest mit Passiva von 310 Millionen Euro. Sie bündelte wesentliche Teile des Deutschland-Portfolios sowie Beteiligungen in Österreich und Italien – unter anderem am Gebäude der Postsparkasse in Wien. Eine geordnete Abwicklung war eigentlich geplant, doch plötzlich auftauchende weitere Verbindlichkeiten verhinderten diese. Für die Branche ist klar: Die Geschichte rund um Signa ist noch lange nicht vorbei – und ihre Auswirkungen auf die Immobilienmärkte spürbar wie nie.
Zahlen, Zorn, Zweifel: Mietdebatte wird zur politischen Zankerei
Bei einer Pressekonferenz von Vizekanzler Andreas Babler und der Mietervereinigung Wien wurden erneut Forderungen nach stärkeren Eingriffen in Mietverträge laut. Als Begründung dienten angeblich massiv gestiegene Mieten – doch die Realität sieht anders aus. Der gesetzliche Richtwert ist seit Anfang 2023 eingefroren, und die Inflationsraten von 7,8 % im Jahr 2023 sowie 2,9 % für 2024 konnten von Vermietern nicht berücksichtigt werden. In realen Zahlen ist Wohnen also günstiger geworden. Für die Immobilienwirtschaft ist klar: Pauschale Eingriffe gefährden das Vertrauen in langfristige Mietverhältnisse. Gefordert wird stattdessen ein fairer, faktenbasierter Umgang mit Mietrecht und Eigentumsverhältnissen.
Was sich Vermieter jetzt fragen
Während sich die politische Diskussion auf Symbolthemen konzentriert, bleiben die wirklich zentralen Fragen der Branche unbeantwortet. Wie können Betriebskosten und Wertsicherung rechtssicher vereinbart werden? Wie gelingt der rechtliche und technische Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme? Wie schafft man ausreichenden Wohnraum, wenn der Neubau stockt? Warum liegt der Richtwert in Wien bei 6,67 Euro, in Vorarlberg aber bei über 10 Euro pro Quadratmeter? Und: Wie kann Eigentum wieder leistbar werden, ohne zusätzlichen Druck auf den Mietmarkt auszuüben? Die Immobilienwirtschaft fordert: Schluss mit der Planwirtschaft – und endlich Dialog auf Augenhöhe.
Zinssenkung mit geringer Wirkung: Immobilienkredite derzeit noch teuer!
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins auf 2 Prozent gesenkt – doch Immobilienkäufer spüren davon nichts. Die Bauzinsen hingegen sind gestiegen: von 3,2 Prozent Anfang des Jahres auf derzeit rund 3,6 Prozent für zehnjährige Kredite. Experten warnen bereits vor weiteren Steigerungen. Die Schere zwischen Geldpolitik und tatsächlichen Finanzierungskosten wächst. Für die Immobilienbranche bedeutet das: Der Zugang zu Wohneigentum wird nicht leichter, sondern schwerer. Und auch Projektentwicklungen geraten unter Druck. Es braucht dringend Maßnahmen, um Finanzierungen zu stabilisieren – sonst droht eine strukturelle Investitionsflaute.
Real I.S. mit Verkaufserfolg: Fonds mit 10 Prozent Rendite abgeschlossen
Die Real I.S. AG hat für ein institutionelles Mandat das gesamte Immobilienportfolio erfolgreich verkauft. Der 2015 aufgelegte Fonds erreichte über die Laufzeit eine durchschnittliche Rendite von mehr als 10 Prozent jährlich. Es handelte sich um hochwertige Büroimmobilien in deutschen A- und B-Städten, die durch hohe Vermietungsquoten überzeugten. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen – von Corona bis zur Zinswende – blieb die Performance stabil. Die Verantwortlichen sehen sich in ihrer aktiven Managementstrategie bestätigt.
Kurz vor dem verlängerten Wochenende hat es erneut mehrere Gesellschaften aus dem Signa-Konzern erwischt. Die LAURA Warenhaus D18 Immobilien Beteiligung ist insolvent – sie zählt zur SDS-Firmengruppe, die wiederum im Alleineigentum der Signa Development Selection steht. Noch schwerer wiegt die Pleite der Signa Prime Capital Invest mit Passiva von 310 Millionen Euro. Sie bündelte wesentliche Teile des Deutschland-Portfolios sowie Beteiligungen in Österreich und Italien – unter anderem am Gebäude der Postsparkasse in Wien. Eine geordnete Abwicklung war eigentlich geplant, doch plötzlich auftauchende weitere Verbindlichkeiten verhinderten diese. Für die Branche ist klar: Die Geschichte rund um Signa ist noch lange nicht vorbei – und ihre Auswirkungen auf die Immobilienmärkte spürbar wie nie.
Zahlen, Zorn, Zweifel: Mietdebatte wird zur politischen Zankerei
Bei einer Pressekonferenz von Vizekanzler Andreas Babler und der Mietervereinigung Wien wurden erneut Forderungen nach stärkeren Eingriffen in Mietverträge laut. Als Begründung dienten angeblich massiv gestiegene Mieten – doch die Realität sieht anders aus. Der gesetzliche Richtwert ist seit Anfang 2023 eingefroren, und die Inflationsraten von 7,8 % im Jahr 2023 sowie 2,9 % für 2024 konnten von Vermietern nicht berücksichtigt werden. In realen Zahlen ist Wohnen also günstiger geworden. Für die Immobilienwirtschaft ist klar: Pauschale Eingriffe gefährden das Vertrauen in langfristige Mietverhältnisse. Gefordert wird stattdessen ein fairer, faktenbasierter Umgang mit Mietrecht und Eigentumsverhältnissen.
Was sich Vermieter jetzt fragen
Während sich die politische Diskussion auf Symbolthemen konzentriert, bleiben die wirklich zentralen Fragen der Branche unbeantwortet. Wie können Betriebskosten und Wertsicherung rechtssicher vereinbart werden? Wie gelingt der rechtliche und technische Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme? Wie schafft man ausreichenden Wohnraum, wenn der Neubau stockt? Warum liegt der Richtwert in Wien bei 6,67 Euro, in Vorarlberg aber bei über 10 Euro pro Quadratmeter? Und: Wie kann Eigentum wieder leistbar werden, ohne zusätzlichen Druck auf den Mietmarkt auszuüben? Die Immobilienwirtschaft fordert: Schluss mit der Planwirtschaft – und endlich Dialog auf Augenhöhe.
Zinssenkung mit geringer Wirkung: Immobilienkredite derzeit noch teuer!
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins auf 2 Prozent gesenkt – doch Immobilienkäufer spüren davon nichts. Die Bauzinsen hingegen sind gestiegen: von 3,2 Prozent Anfang des Jahres auf derzeit rund 3,6 Prozent für zehnjährige Kredite. Experten warnen bereits vor weiteren Steigerungen. Die Schere zwischen Geldpolitik und tatsächlichen Finanzierungskosten wächst. Für die Immobilienbranche bedeutet das: Der Zugang zu Wohneigentum wird nicht leichter, sondern schwerer. Und auch Projektentwicklungen geraten unter Druck. Es braucht dringend Maßnahmen, um Finanzierungen zu stabilisieren – sonst droht eine strukturelle Investitionsflaute.
Real I.S. mit Verkaufserfolg: Fonds mit 10 Prozent Rendite abgeschlossen
Die Real I.S. AG hat für ein institutionelles Mandat das gesamte Immobilienportfolio erfolgreich verkauft. Der 2015 aufgelegte Fonds erreichte über die Laufzeit eine durchschnittliche Rendite von mehr als 10 Prozent jährlich. Es handelte sich um hochwertige Büroimmobilien in deutschen A- und B-Städten, die durch hohe Vermietungsquoten überzeugten. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen – von Corona bis zur Zinswende – blieb die Performance stabil. Die Verantwortlichen sehen sich in ihrer aktiven Managementstrategie bestätigt.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Signa
Wien
2023
richtwert
Immobilienwirtschaft
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