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Wien buhlt mit Video um EMA

Nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens müssen sich auch EU-Behörden nach einem anderen Standort umsehen. Schon länger buhlt Wien um die Europäische Arzneimittelbehörde EMA. Jetzt sogar mit einem Video. Wien will die Europäische Arzneimittelbehörde EMA unbedingt. Vor einigen Wochen schon hat sich die Stadt mit einer eigenen Imagekampagne "Emazing" um die EMA bemüht. Jetzt schießt die Stadt noch ein [url=https://www.youtube.com/Vienna]Video mit einer Grußbotschaft[/url] nach, um die zweitgrößte EU-Behörde für sich zu gewinnen. In dem Video skizzieren Menschen aus aller Herren Länder, die in Wien leben, die Vorzüge der Stadt, Cat Content inklusive. Denn immerhin bewerben sich noch 23 andere Städte für den Sitz der EMA. Die Entscheidung fällt nämlich sehr bald - am 31. Juli endet die Bewerbungsfrist, im Oktober fällt der EU-Rat für allgemeine Angelegenheiten den finalen Entschluss. Trotz starker internationaler Konkurrenz hätte Wien durchaus gute Chancen, die 900 Mitarbeiter umfassende Behörde für sich zu gewinnen. Denn es gäbe in der Bundeshauptstadt ideale Büroimmobilien, um die EMA zu beherbergen. Die Wirtschaftsagentur Wien hatte schon vor einiger Zeit sechs mögliche Standorte ausgewählt, Voraussetzung für die Auswahl sind etwa 26.450 m² modernste Büroräumlichkeiten sowie eine perfekte infrastrukturelle Anbindung. Unter den potenziellen Objekten fallen dabei die Neubauten Austria Campus, The Icon, Square Plus, ViE 26 sowie das HoHo Holzhochhaus und das Quartier Belvedere sowie die historischen Bauten, nämlich die BAWAG/Postsparkasse am Georg-Coch-Platz und das frühere CA Haus am Schottentor. Für Wien könnte ein Zuschlag sehr lukrativ werden, bringt er nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch eine Vielzahl an Konferenzen, die zigtausende Nächtigungen bringen. Bis es allerdings noch soweit ist, ist die EU am Zug. Derzeit herrschen noch Debatten um das Vergabeverfahren, besonders die Stimmvergabe ist ein Streitpunkt. Ein Vorschlag von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk, der bereits gescheitert ist, sieht vor, dass es drei Runden gibt, bei denen die EU-27 Punkte an ihre Favoriten vergeben können. Kritiker befürchten da allerdings, dass auch gut geeignete Standorte aus dem Verfahren ausscheiden könnten, weil die um die Standorte werbenden Länder - zur Disposition steht übrigens auch die Europäische Bankenaufsicht - in erster Linie sich selbst und dann taktisch wählen würden. Ebenfalls unklar ist noch, wie genau die oben genannten Kriterien tatsächlich geprüft werden. Aber vielleicht entscheiden sich die Länder wegen des Videos mit Cat Content ja für Wien...

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. Juni 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorCharles Steiner
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