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Wiens Chance auf EMA

Trotz Brexit Londons Büromarkt nicht abstürzt:

Am Ende des Tages wird es wohl eine politische Entscheidung sein. Oder eine des aus Mailand stammenden CEOs. Rein objektiv wären aber die Chancen für eine Ansiedlung der großen EU-Behörde EMA für Arzneimittelsichereit hervorragend. Denn der Wiener Büromarkt bietet vergleichsweise niedrige Mieten bei einem sehr hohen Lebensstandard in der Stadt. Un genau das braucht die EMA derzeit am nötigsten. Angesichts einer Restlaufzeit des Mietvertrages in London bis 2039 ohne jegliche Ausstiegsklausel werden jetzt besonders niedrige Mieten am neuen Standort nötig sein, um den Verlust zu minimieren. Bis dato hatte angeblich Großbritannien die Mietkosten für die EMA übernommen, bei einem vorzeitigen Auszug kann davon aber nicht mehr ausgegangen werden. Ken Kuhnke, Leiter Vermietungsmanagement HIH Real Estate: „Grundsätzlich gibt es für einen Mieter in einer solchen Situation zwei Optionen: Er kann sich um eine Untervermietung bemühen, was aber je nach Marktlage in vielen Fällen nur über eine Subventionierung des Untermieters gelingt, etwa in Form eines geringeren Mietpreises. Die andere Option ist, auf den Vermieter zuzugehen und eine vorzeitige Auflösung gegen Einmalzahlung zu verhandeln.“ Der Mieter kann eine für den Vermieter attraktive Abstandszahlung im Regelfall nur dann leisten, wenn er beispielsweise in den neu bezogenen Räumlichkeiten deutlich flächeneffizientere und/oder deutlich niedrigere Mieten anfallen und möglichst noch größere Incentives beim neuen Vermieter erhält. Dies gilt auch für die Subventionierung im Falle einer Untervermietung. Der Vermieter wird einer vorzeitigen Auflösung nur dann zustimmen, wenn er es für möglich hält, mit nur partiellem Einsatz der Abstandszahlung eine angemessene Nachvermietung zu realisieren. Dabei wird er mögliche Leerstandszeiten, Umbaukosten sowie gegebenenfalls auch Makler- und Incentivierungskosten berücksichtigen müssen. Erleichtert wird eine Nachvermietung, wenn die aktuelle Miete unter dem aktuellen Marktwert liegt und bei einer Neuvermietung höhere Mieten durchsetzbar sind. Genau das ist in London aber derzeit ganz und gar nicht der Fall. Umgekehrt erklären aber die teilweise noch langen Kündigungsverzichte in der Regel ohne Ausstiegsmöglichkeiten, warum derzeit europäische Investoren nach wie vor in London investieren. Sie nutzen den niedrigen Pfundkurs und hoffen auf eine Kurserholung und/oder Weiterverkauf innerhalb der Mietvertragsdauer.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 08. Mai 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
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International
Markt
London
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Brexit

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