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Wiener Immo-Politik fest in roter Hand
Stadtplanung geht an Simma,
Zumindest die nächste Wiener Stadtregierungsperiode wird fest in sozialistischer Hand sein, nachdem nun auch das für die Immobranche so wichtige Planungsressort an die SP-Stadträtin Ulli Sima ging. Die studierte Molekularbiologin aus Kärnten hat dem Vernehmen nach übrigens den klaren Ludwig-Auftrag "dort aufzuräumen." Insofern ist bei der Wiener Stadtplanung noch am ehesten mit der einen oder anderen Kurskorrektur zu erwerten.
Kathrin Gaal (44) war einer der Neuzugänge in der Wiener Stadtregierung, nachdem Michael Ludwig zum Bürgermeister gewählt worden war. Er installierte die politisch in Favoriten verankerte Sozialdemokratin 2018 als Wohnbaustadträtin und somit als seine Nachfolgerin in diesem Ressort. Als solche hat sie etwa die neue Widmungskategorie "Geförderter Wohnbau" eingeführt - eine Verpflichtung, dass bei Neuwidmungen grundsätzlich zwei Drittel der Fläche für geförderte Objekte reserviert werden müssen. Mit Beginn der ersten Welle erwischte sie Mitte März - als eine der ersten Spitzenpolitikerinnen des Landes - das Coronavirus, glücklicherweise mit recht mildem Krankheitsverlauf. Vor ihrer Ernennung als Stadträtin saß Gaal bereits 13 Jahre lang für die SPÖ im Gemeinderat. Die politische Karriere der am 3. Jänner 1976 geborenen Wienerin begann 2001 im 10 Bezirk, als sie Bezirksrätin wurde. Seit 2011 ist sie Vorsitzende der SPÖ in Favoriten - die damit gewissermaßen in Familienhand blieb. Ihr Vater, der ehemalige Nationalratsabgeordnete Anton Gaal, hatte die Bezirksroten zuvor mehr als zwei Jahrzehnte lang geführt.
Viele Jahre als stadtnaher Manager ohne klassische rote Parteilaufbahn hat auch Peter Hanke (56) vorzuweisen. Nach fast zehnjähriger Tätigkeit in der Wien-Holding stieg der am 28. März 1964 geborene Wiener im Jahr 2002 in die Chefetage jenes Stadtkonzerns auf, der Dutzende ausgelagerte Unternehmen von Hafen und Messe über Stadthalle und Vereinigte Bühnen Wien bis zu Therme und dem TV-Sender W24 unter einem Dach vereint. 2018 hievte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) den - gerne mit feinen Anzügen, Manschettenknöpfen und Stecktüchern ausgestattete - Holding-Manager in die Stadtregierung, um ihn mit dem Finanzressort zu betrauen. Für das Vorjahr konnte er den ersten Budgetüberschuss seit 2007 verkünden. Die Corona-Pandemie machte dem Stopp des Neuverschuldungspfads aber einen Strich durch die Rechnung. Seit dem Frühjahr ist Hanke mit dem Schnüren diverser Hilfspakete beschäftigt. Auch die "Stolz auf Wien" GmbH hat er ins Leben gerufen, über die sich die Stadt an krisengebeutelten Unternehmen zeitlich befristet beteiligt.
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AutorGerhard Rodler
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