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Trafin initiiert austrian aid community
Wiener Unternehmer Tolstunov organisiert Spenden
Angesichts der drastischen humanitären Lage in der Ukraine hat der Wiener Unternehmer Vassili Tolstunov die austrian aid community (aac) ins Leben gerufen. Die unabhängige und unpolitische Initiative soll österreichische Wirtschaftstreibende und Unternehmen in ihrem Bemühen vereinen, die vom Krieg bedrohten und betroffenen Menschen unbürokratisch und rasch mit Geld- und Sachspenden zu unterstützen. Neben finanziellem Rückhalt für die Betroffenen wurden unter anderem sichere Ausreisemöglichkeiten recherchiert oder Wohnungen und Schlafplätze in Wien organisiert. Im Zuge dieser kurzfristig initiierten Hilfsmaßnahmen entstand auch die Idee, mit der austrian aid community eine Plattform zu schaffen, die es österreichischen Wirtschaftstreibenden und Unternehmen ermöglicht, unbürokratisch einen wichtigen Beitrag zur Linderung des Leids vieler Geflüchteter und der in der Ukraine ausharrenden Menschen zu leisten. Neben Geldspenden, die direkt über die Stiftung Nachbar in Not abgewickelt werden, sammelt die austrian aid community vor allem Sachspenden, die von Wien aus per LKW in die Ukraine geliefert werden. Die zu diesem Zweck ursprünglich lediglich als Sammel- und Umschlagplatz organisierte Lagerhalle am Kagraner Platz in der Wiener Donaustadt hat sich nunmehr innerhalb von wenigen Tagen auch zur Anlaufstelle und zum Treffpunkt für Geflüchtete und Helfer entwickelt. Ukrainer, Russen, Österreicher und Angehörige vieler weiterer Nationalitäten leisten hier tagtäglich Hand in Hand wertvolle Freiwilligenarbeit. Aus der Ukraine geflüchtete Menschen erhalten vor Ort mittlerweile nicht nur warme Mahlzeiten, sondern auch Unterstützung und Beratung. „Gerade als in Wien heimische, aber auch in Zentral- und Osteuropa - und nicht zuletzt in der Ukraine - tätige Unternehmensgruppe fühlen wir uns dazu verpflichtet, möglichst vielen notleidenden Menschen zu helfen. Wir sind uns sicher, dass sich viele Unternehmen uns anschließen werden und haben dazu bereits unzählige positive Gespräche geführt“, ist Tolstunov optimistisch. Viele heimische Partner aus den Bereichen Retail, Finanzen und Immobilien hätten bereits ihre Unterstützung zugesichert. Im Sinne der Transparenz, der möglichst effizienten Durchführung und auch der steuerlichen Absetzbarkeit der Spenden hat sich der in Wien aufgewachsene Unternehmer mit ukrainischen und russischen Wurzeln dazu entschlossen, eine Partnerschaft mit etablierten Hilfsorganisationen einzugehen und die Geldspenden direkt über die Stiftung Nachbar in Not abzuwickeln Sachspenden gelangen per Sattelschlepper direkt in die Ukraine.
Die Lagerhalle in der Wiener Donaustadt hat sich zur Anlaufstelle für Geflüchtete und Helfer entwickelt.
GR
AutorGerhard Rodler
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