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Villenmarkt gibt deutliches Lebenszeichen
Kräftiges Plus bei Transaktionsvolumen und Preisen
Der Markt für Ein-, Zweifamilienhäuser und Villen in den klassischen Wiener Villenbezirken 17, 18 und 19 sowie in Klosterneuburg hat im Vorjahr ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben. Insgesamt wurden in diesen Bezirken im Vorjahr 400 Mio. Euro umgesetzt, ein Wert, der sich im Jahresverlauf 2022 durch ausstehende Verbücherungen aber weiter erhöhen dürfte, prognostiziert der seit heute vorliegende Häuser- und Villenreport von Otto Immobilien, der neben den Bezirken Hernals, Währing und Döbling erstmals auch Daten für Klosterneuburg, Kierling und Weidling erhebt.
Einen teils sehr starken Aufwärtstrend gab es auch bei den Kaufpreisen: im Jahresvergleich haben die Preise in allen analysierten Bezirken zugelegt. Den stärksten Zuwachs gab es mit rund 37 Prozent im 18. Bezirk. Hier ist das Preisniveau des mittleren Kaufpreises für Villen von rund 1,81 Mio. auf nun 2,48 Mio. Euro gestiegen. Knapp dahinter liegt mit einem Zuwachs von 31 Prozent der 19. Bezirk. Der mittlere Kaufpreis für Häuser- und Villen beträgt in Döbling nun 3,33 Mio. Euro und liegt somit weit über den Vorkrisenwerten.
Die Nachfrage übersteigt auch in dieser Assetklasse das Angebot deutlich. Mit Stichtag 30.3.2022 umfasste das relevante Villenangebot in den sechs analysierten Bezirken exakt 138 Häuser. Die meisten davon, nämlich 51, stehen im 19. Bezirk zum Verkauf. Im Hinblick auf die Preisklassen stechen vor allem die Häuser in der Klasse bis 2,5 Mio. Euro hervor. „Sie bilden mit 23 Objekten den größten Anteil“, berichtet Sonja Kaspar, Leiterin Wohnen bei OTTO Immobilien. Häuser- und Villen in der Preisklasse 2,5 bis 5 Mio. Euro sind mit 16 Objekten im aktuellen Angebot. Zu einem Preis von über 5 Mio. Euro befinden sich derzeit 9 Objekte im 19. Bezirk am Markt.
„Wir sehen seit den Lockdowns, dass das Bedürfnis nach mehr Grünfläche stark gestiegen ist“, betont Kaspar. Daneben ist mehr Platz gefragt, um die verschiedenen Bedürfnisse wie Homeoffice, Homeschooling oder Fitness flexibel befriedigen zu können. „Der Trend geht eindeutig zu größeren Objekten mit mehr Platz. Dabei wird vor allem nach leistbarem Eigentum gesucht, was das Interesse an Häusern im Speckgürtel von Wien deutlich ansteigen lassen wird“, so Kaspar.
In den traditionell stark nachgefragten Bezirken 17, 18 und 19 kommt es vor allem bei den hochpreisigen Villen auf die Lage und das Maß an Privatsphäre an.
GR
AutorGerhard Rodler
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