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Wiener Wohn-Renditen auf historischem Tief
Nirgends gibt es über vier Prozent
Die Coronapandemie einerseits sowie die hohen Investmentaktivitäten im Wohnimmobilienbereich haben die Renditen für Wiener Wohnimmobilien spürbar sinken lassen. Laut einem aktuellen Ranking der Immo-Renditen in Wien von KE Wohnimmobilien seien - anders als im Vorjahr - nirgendwo Renditen jenseits der Vierprozent-Marke erzielbar.
Allein in der Donaustadt kratzt man noch an der 4 Prozent Marke, weil dort die Steigerung der Mieten nahezu gleich hoch wie jene der Verkaufspreise war, dennoch liegt man mittlerweile bei 3,9 Prozent nach 4,1 Prozent im Vorjahr. In 17 von 23 Bezirken Wiens fallen die Renditen jedoch, zum Teil sogar massiv. Im 8. oder 9. Bezirk sogar um rund 20 Prozent. Deutlich wird dieser Trend auch in Favoriten oder Simmering, wo jeweils nur noch 3,3 Prozent (im Vergleich zu 3,8 bzw. 3,9 Prozent im Vorjahr) erzielbar sind.
Der Schluss, der in der Analyse gezogen wird: Mittlerweile ist Sicherheit das wichtigste Entscheidungskriterium für einen Immobilienerwerb, der mögliche Ertrag stehe mittlerweile im Hintergrund. Ernst Kovacs, Geschäftsführender Gesellschafter bei KE Wohnimmobilien: "Man könnte fast sagen, die Immobilien nähern sich schön langsam dem Aktienmarkt, wo auch nur in den wenigsten Fällen auf die Dividende geachtet wird und mehr auf die Wertentwicklung des Unternehmens."
Die höchsten Renditen wurden in Liesing und Donaustadt mit 3,8 bzw. 3,9 gemessen, die niedrigsten im ersten Bezirk, wo nur mehr 1,3 Prozent verzeichnet wurden. Mittlerweile kratzen auch die Bezirke acht, neun und 19 an der Schwelle unter zwei Prozent.
CS
AutorCharles Steiner
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