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Wirkungslose Mietpreisbremse
Mieten steigen weiter
Diese Sendung präsentiert Ihnen die Vienna AirportCity- flexibel- erreichbar- nachhaltig- vernetzt.
Und das sind die Schlagzeilen des Tages:
+ Wirkungslose Mietpreisbremse: Mieten steigen weiter
+ Europa verliert Wettbewerbsfähigkeit wegen ESG
+ Europas Büromärkte stabil –Österreich hinkt hinterher
Und hier die Meldungen im Detail:
Wirkungslose Mietpreisbremse: Mieten steigen weiter
Die Mietpreisbremse zeigt wie erwartet keine Wirkung. Laut Statistik Austria lagen die Mieten inklusive Betriebskosten im dritten Quartal 2025 bei durchschnittlich 10,2 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Nettomieten ohne Betriebskosten sanken zwar leicht auf 7,7 Euro pro Quadratmeter, doch der Effekt verpufft, weil die Betriebskosten um 1,1 Prozent gestiegen sind. Die Mietpreisbremse, die im März beschlossen wurde, betrifft rund 267.000 Haushalte in Richtwert- und Kategoriemietwohnungen. Doch der minimale Gesamteffekt zeigt: Betriebskosten treiben das Mietniveau stärker als Regulierungen. Die durchschnittliche Gesamtmiete pro Wohnung liegt nun bei rund 674 Euro, die Nettomiete bei etwas über 507 Euro. Der Trend bleibt damit klar: Die politische Maßnahme dämpft kaum, während die realen Belastungen für Mieterinnen und Mieter weiter steigen.
Europa verliert Wettbewerbsfähigkeit wegen ESG
Eine neue I Wei /ULI-Studie analysiert 30 der weltweit wichtigsten Geschäftsviertel – und kommt zu einem widersprüchlichen Ergebnis: Europa verliert international an Wettbewerbsfähigkeit, führt jedoch im Nachhaltigkeitsranking. Weltweit zieht es wieder mehr Unternehmen und Talente in zentrale Business-Districts zurück. New York führt das Gesamtranking an, Frankfurt erreicht Platz 10 und liegt im Bereich Nachhaltigkeit sogar auf Rang 1. Die Herausforderungen bleiben enorm: hohe Kosten, Innovationsrückstände, der Druck hybrider Arbeitsmodelle und der Wandel hin zu sozial gemischten, klimaresilienten Quartieren. Insgesamt generieren die 30 untersuchten Standorte ein jährliches BIP von 4,5 Billionen Dollar und beherbergen hunderte internationale Konzernzentralen. Für Europa zeigt die Studie ein paradoxes Bild: Hohe ESG-Standards führen zu Attraktivität in Nachhaltigkeitsfragen, gleichzeitig schwächt genau diese Regulierung die globale Wettbewerbsfähigkeit. Ein Befund, der die Diskussion um die Zukunft europäischer Städte weiter anheizt.
Europas Büromärkte stabil –Österreich hinkt hinterher
BNP Paribas Real Estate meldet für die ersten drei Quartale 2025 ein solides Ergebnis für die 18 wichtigsten europäischen Büromärkte. Der Flächenumsatz liegt mit 5,9 Millionen Quadratmetern rund zwei Prozent über dem Vorjahr und entspricht dem Fünfjahresdurchschnitt. Nach zwei starken Quartalen ging die Dynamik im dritten Quartal jedoch etwas zurück. Besonders stark präsentiert sich Frankfurt: Mit über 500.000 Quadratmetern Flächenumsatz liegt die Mainmetropole 63 Prozent über dem Vorjahreszeitraum – der beste Wert seit 2001. Die deutschen Big 6 kommen gemeinsam auf 1,9 Millionen Quadratmeter und liegen damit sechs Prozent über dem Vorjahr. Der Vergleich zu Österreich fällt ernüchternd aus: Wien bleibt auch 2025 durch geringe Neubautätigkeit, vorsichtige Nutzerentscheidungen und einen zurückhaltenden Investmentmarkt deutlich schwächer positioniert. Während Europas Finanzzentren Marktanteile zurückgewinnen, bleibt der österreichische Büromarkt in einer Phase der Orientierung.
Das waren die Meldungen dieses Morgens. Was weiter im Tag passiert, lesen Sie auf ab 14 Uhr auf Immomedien.ate
Und das sind die Schlagzeilen des Tages:
+ Wirkungslose Mietpreisbremse: Mieten steigen weiter
+ Europa verliert Wettbewerbsfähigkeit wegen ESG
+ Europas Büromärkte stabil –Österreich hinkt hinterher
Und hier die Meldungen im Detail:
Wirkungslose Mietpreisbremse: Mieten steigen weiter
Die Mietpreisbremse zeigt wie erwartet keine Wirkung. Laut Statistik Austria lagen die Mieten inklusive Betriebskosten im dritten Quartal 2025 bei durchschnittlich 10,2 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Nettomieten ohne Betriebskosten sanken zwar leicht auf 7,7 Euro pro Quadratmeter, doch der Effekt verpufft, weil die Betriebskosten um 1,1 Prozent gestiegen sind. Die Mietpreisbremse, die im März beschlossen wurde, betrifft rund 267.000 Haushalte in Richtwert- und Kategoriemietwohnungen. Doch der minimale Gesamteffekt zeigt: Betriebskosten treiben das Mietniveau stärker als Regulierungen. Die durchschnittliche Gesamtmiete pro Wohnung liegt nun bei rund 674 Euro, die Nettomiete bei etwas über 507 Euro. Der Trend bleibt damit klar: Die politische Maßnahme dämpft kaum, während die realen Belastungen für Mieterinnen und Mieter weiter steigen.
Europa verliert Wettbewerbsfähigkeit wegen ESG
Eine neue I Wei /ULI-Studie analysiert 30 der weltweit wichtigsten Geschäftsviertel – und kommt zu einem widersprüchlichen Ergebnis: Europa verliert international an Wettbewerbsfähigkeit, führt jedoch im Nachhaltigkeitsranking. Weltweit zieht es wieder mehr Unternehmen und Talente in zentrale Business-Districts zurück. New York führt das Gesamtranking an, Frankfurt erreicht Platz 10 und liegt im Bereich Nachhaltigkeit sogar auf Rang 1. Die Herausforderungen bleiben enorm: hohe Kosten, Innovationsrückstände, der Druck hybrider Arbeitsmodelle und der Wandel hin zu sozial gemischten, klimaresilienten Quartieren. Insgesamt generieren die 30 untersuchten Standorte ein jährliches BIP von 4,5 Billionen Dollar und beherbergen hunderte internationale Konzernzentralen. Für Europa zeigt die Studie ein paradoxes Bild: Hohe ESG-Standards führen zu Attraktivität in Nachhaltigkeitsfragen, gleichzeitig schwächt genau diese Regulierung die globale Wettbewerbsfähigkeit. Ein Befund, der die Diskussion um die Zukunft europäischer Städte weiter anheizt.
Europas Büromärkte stabil –Österreich hinkt hinterher
BNP Paribas Real Estate meldet für die ersten drei Quartale 2025 ein solides Ergebnis für die 18 wichtigsten europäischen Büromärkte. Der Flächenumsatz liegt mit 5,9 Millionen Quadratmetern rund zwei Prozent über dem Vorjahr und entspricht dem Fünfjahresdurchschnitt. Nach zwei starken Quartalen ging die Dynamik im dritten Quartal jedoch etwas zurück. Besonders stark präsentiert sich Frankfurt: Mit über 500.000 Quadratmetern Flächenumsatz liegt die Mainmetropole 63 Prozent über dem Vorjahreszeitraum – der beste Wert seit 2001. Die deutschen Big 6 kommen gemeinsam auf 1,9 Millionen Quadratmeter und liegen damit sechs Prozent über dem Vorjahr. Der Vergleich zu Österreich fällt ernüchternd aus: Wien bleibt auch 2025 durch geringe Neubautätigkeit, vorsichtige Nutzerentscheidungen und einen zurückhaltenden Investmentmarkt deutlich schwächer positioniert. Während Europas Finanzzentren Marktanteile zurückgewinnen, bleibt der österreichische Büromarkt in einer Phase der Orientierung.
Das waren die Meldungen dieses Morgens. Was weiter im Tag passiert, lesen Sie auf ab 14 Uhr auf Immomedien.ate
SP
AutorStefan Posch
Tags
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