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Wo war das Sommerloch?
Auch Juli, August hochaktiver Investmarkt
In normalen Jahren werden die Bücher am Investmentmarkt am 1. Juli geschlossen und nicht vor dem 1. September wieder geöffnet. Aber, 2014 ist eben kein normales Investmentjahr. Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International Deutschland stand Ende des dritten Quartals 2014 auf dem gewerblichen Investmentmarkt Deutschland ein Transaktionsvolumen von knapp 25,5 Milliarden Euro zu Buche. Damit investierten Anleger hierzulande ein Drittel mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Etwa 8,7 Milliarden Euro wurden in Portfolios investiert, was einem Anteil von gut 34 Prozent entspricht und in absoluten Zahlen fast einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr nahe kommt.
Ignaz Trombello MRICS, Head of Investment bei Colliers International Deutschland am Rande der Expo Real: „Von einer Sommerpause kann in diesem Jahr keine Rede sein. Als treibende Faktoren sind einerseits das anhaltend günstige Zinsumfeld und andererseits ein stetig anwachsender Kapitalstrom auf der Suche nach lohnenden Anlagemöglichkeiten verantwortlich. Internationale Investoren waren bislang sehr aktiv und sicherten sich Immobilien im Wert von knapp elf Milliarden Euro, womit sie ihren Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr von 30 auf 43 Prozent ausbauten. Mit gut sechs Milliarden Euro stammte der größte Teil des ausländischen Kapitals aus der Region EMEA, das heißt Europa, Mittlerer Osten und Afrika. 3,7 Milliarden Euro flossen aus Nord-, Mittel- und Südamerika und weitere 1,1 Milliarden aus der Region Asien/Pazifik nach Deutschland.“ Zu den größten Einzeltransaktionen des dritten Quartals zählte der Kauf der Theresie in München für 257 Millionen Euro durch Deka Immobilien. Der insgesamt rund 77.000 m² große, direkt an der Theresienwiese gelegene Gebäudekomplex wurde 2003 fertig gestellt und bietet unter anderem 55.000 m² Bürofläche. Ein ähnliches Volumen wurde mit dem Verkauf des Büro- und Hotelobjekts Upper West in Berlin an ein Family Office erzielt. Hinzu kommt ein Portfolioverkauf in Höhe von 221 Millionen Euro. Der südkoreanische Pensionsfonds POBA (Public Officials Benefit Association) sicherte sich im Rahmen eines Share Deals 50 Prozent an insgesamt sieben in den deutschen Topstandorten gelegenen Immobilien.
Im dritten Quartal wurden deutlich mehr Büroimmobilien verkauft als in den vorangegangenen Monaten. Aus diesem Grund stieg ihr Anteil am Transaktionsvolumen bis Ende September auf knapp 47 Prozent, was einem Anlagevolumen von gut 11,8 Milliarden Euro entspricht. Dahinter folgten Einzelhandelsimmobilien mit knapp 5,9 Milliarden Euro und 23 Prozent Marktanteil.
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AutorGerhard Rodler aus München
Tags
Investment
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