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Wohnbauboom im hohen Norden
Die Kennzahlen aus dem Jahr 2016 zeigen ein positives Bild der wirtschaftlichen Entwicklung in Finnland. Das BIP wuchs um 1,6 Prozent und die Arbeitslosenquote ging zurück.
Die Bauwirtschaft hat laut dem finnischen Marktanalysten KTI einen großen Anteil an dem gestiegenen Wirtschaftswachstum. Die Wirtschaftsleistung der Baubranche steigerte sich 2016 um 6,5 Prozent. Auffällig ist, wie der Wohnbaumarkt auf den aktuellen Trend zur Urbanisierung reagiert. 90 Prozent der Bautätigkeit sind in den größten 14 Städten Finnlands konzentriert, in denen aber aktuell nur etwa zwei Drittel der Gesamtbevölkerung wohnen.
Die Hälfte der Wohnbautätigkeit finden alleine in der Region Helsinki statt, deren Einwohnerzahl nur 28 Prozent der Bevölkerung Finnlands ausmachen. Die vermehrte Konzentration der Bautätigkeit in den Städten zeigt sich auch, wenn man die Entwicklung des Wohnungsbaus mit jene des Einfamilienhausbaus vergleicht. Während die Zahl der Einfamilienhausneubauten laut Statistics Finland seit 2010 kontinuierlich auf aktuell etwa 7.000 gesunken ist, stieg jene der Mehrfamilienhäuser stark an.
Im Jahr 2014 wurde mit dem Bau von knapp über 15.000 Mehrfamilienhäuser begonnen, 2016 erfolgte hingegen der Baustart für über 25.000, wobei auch ein Trend Richtung kleinere Wohneinheiten zu beobachten ist.
SP
AutorStefan Posch
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