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Wohneigentum in Berlin bleibt begehrt

Junge Akademiker sorgen für neuen Nachfrageschub

Trotz steigender Wohnungspreise bleibt Wohneigentum in Berlin bei den Käufern beliebt. Im vergangenen Jahr wechselten rund 24.000 Einheiten den Eigentümer, ein Rekord. Hinzu komme der demographische Wandel. So beobachten die Researcher der Ziegert - Bank- und Immobilienconsulting beispielsweise ein wachsendes Interesse von älteren Menschen an kleinen hochwertigen Neubauwohnungen in der Innenstadt. „Diese Käufergruppe ist häufig im Segment ab 4.000 Euro unterwegs und findet bei durchschnittlichen Neubaupreisen von 4.850 beziehungsweise 4.250 Euro je Quadratmeter in Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte ein hinreichendes Angebot“, berichtet Helen Lindner, Leiterin von Ziegert-Research. Außerhalb der City-Bereiche seien vor allem Altbauwohnungen noch immer vergleichsweise günstig. Demnach wird das Gros der Eigentumswohnungen in Berlin weiterhin für deutlich unter 3.500 Euro je Quadratmeter angeboten. Mitte ist zugleich der Bezirk mit der stärksten Zuwanderung. Rund 28.000 Menschen kamen von außerhalb Berlins neu in den Bezirk davon gut 16.000 aus dem Ausland. Auf Platz zwei und drei stehen hier Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg mit jeweils rund 18.000 Neuberlinern. „In die zentralen Bezirke ziehen vor allem Auswärtige beziehungsweise Berliner mit hohen Einkommen oder Vermögen. Der Anteil der Haushalte mit mehr 3.200 Euro im Monat wächst hier überdurchschnittlich stark“, sagt Ziegert. „Das sorge für eine lebhafte Nachfrage im oberen Preissegment.“ Im Gegenzug zeige sich die Notwenigkeit, in diesen Gebieten einen wachsenden Teil günstige Mietwohnungen beziehungsweise niedrigschwelliges Wohneigentum anzubieten. Sonst sei die Entmischung unterschiedlicher Bevölkerungsschichten nicht mehr aufzuhalten. Berliner orientieren sich bei der Eigentumsbildung schon jetzt vor allem in Richtung City-Rand, zum Beispiel nach Pankow. Dort fallen die Preise laut Ziegert-Marktreport von Süden nach Norden radial, sodass Familien vor allem in den nördlichen Ortsteilen fündig werden. Ähnliche Bewegungen lassen sich auch in Friedrichshain-Kreuzberg, in Tempelhof-Schöneberg sowie in Charlottenburg beobachten. Mit der Renaissance der City-West strömen zunehmend erfolgreiche Freiberufler, Unternehmer, Manager in die Seitenstraßen des Kurfürstendamms. In der Folge sucht die traditionelle West-Berliner Klientel auch nördlich von Kant- und Bismarckstraße und stößt teilweise bis zum Mierendorffplatz vor. Etablierte Märkte und neue Kieze Charlottenburg-Wilmersdorf war 2013 mit 3.618 Verkäufen zugleich der umsatzstärkste Bezirk gefolgt von Pankow und Mitte, wo im vergangenen Jahr 3.390 beziehungsweise 3.169 Wohnungen verkauft worden sind. Als weitere etablierte Märkte gelten Friedrichshain-Kreuzberg, Steglitz-Zehlendorf und Schöneberg ohne Tempelhof, ein Stadtteil, in dem es bislang nur geringe Markttätigkeit gibt. Deutlich im Aufwind dagegen Neukölln und dort vor allem der Norden des Bezirks. Im Rollbergkiez wird derzeit das erste größte Neubauvorhaben seit zehn Jahren errichtet und als Eigentumswohnungen verkauft. „Nach rund elf Monaten Vertriebszeit sind dort 100 von 119 Wohnungen vergeben, bei Preisen von 3.950 Euro je Quadratmeter“, berichtet Ziegert. „Dabei kommen zwei Drittel der Käufer mit Postleitzahlen von 109xx und 120xx aus der unmittelbaren Umgebung.“ Als weitere kommende Kieze mit hat Ziegert den Norden Moabits, den Wedding sowie das Alt-Treptow ausgemacht. “ Zuwanderung von Akademikern Internationale Käufer spielen im Berliner Marktgeschehen nur eine geringe Rolle, setzen auf der Nachfrageseite aber neue Akzente. Die größten Käufergruppen kommen bei Ziegert derzeit aus der Schweiz, Italien und Frankreich sowie Russland, China und Israel.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 22. Oktober 2014 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Wohnen
International
Markt
Eigentum
Berlin

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