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Wohnen boomt in Baden-Württemberg

Besonders Stuttgart, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe

Nach Angaben von Schürrer & Fleischer Immobilien sind Wohnungen insbesondere in den Metropolregionen rund um Stuttgart, Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe weiterhin ein extrem knappes und stark nachgefragtes Gut. Peter Schürrer, Geschäftsführer von Schürrer & Fleischer Immobilien: „Wohnen ist ein echter Corona-Profiteur. Viele Immobilienkäufer gehen davon aus, dass sie künftig dank Homeoffice-Option seltener ins Büro pendeln müssen. Daher nehmen sie längere Wege in Kauf und suchen verstärkt nach Einfamilienhäusern mit Garten - auch in abgelegeneren Regionen, sofern dort entsprechend eine schnelle Anbindung an das Internet gewährleistet ist. So stiegen flächendeckend die Kaufpreise weiter an. Überraschend stark erhöhten sie sich in Mittel- und Kleinstädten, ebenso wie in ländlichen und Metropolregionen.“ Ob dies ein vorübergehender Trend oder eine anhaltende Entwicklung ist, wird davon abhängen, ob die Möglichkeiten flexiblen Arbeitens von den Arbeitgebern dauerhaft ermöglicht werden. Dies führt bis dato aber nicht dazu, dass der Nachfragedruck in den Großstädten Stuttgart, Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe nachlässt. In Stuttgart ist der Wohnraum weiterhin knapp, die Bauflächen sind rar, und die Bevölkerungszahl steigt. Die Leerstandsquote von nur noch circa 0,5 Prozent spiegelt die angespannte Marktlage wider. Die Mieten bei Bestandswohnungen in guten bis sehr guten Lagen stiegen von 13,00 bis 18,00 Euro im Jahr 2019 auf aktuell 15,00 bis 23,00 Euro pro Quadratmeter. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Mannheim, wo die Nachfrage am Wohnimmobilienmarkt sehr hoch ist. Der Wohnungsbau ist jedoch seit Jahren rückläufig. Somit übersteigt auch hier die hohe Nachfrage das Angebot. In Folge steigen sowohl die Kaufpreise als auch die Mieten. Bei Bestandswohnungen kletterten sie von 11,50 bis 14,00 Euro im Jahr 2019 auf nun 12,00 bis 16,50 Euro pro Quadratmeter. In Heidelberg bieten Konversionsflächen wie die Bahnstadt, die Südstadt oder das Patrick-Henry-Village Potenzial für mehr Wohnungsbau. Mit Preisrückgängen ist jedoch nicht zu rechnen. Das Mietniveau sowie die Angebotspreise für Wohnimmobilien bleiben weiterhin höher als in anderen Städten der Region. Im Schnitt zahlt man in Heidelberg für eine Mietwohnung zwischen 14,50 Euro und 19,50 Euro pro Quadratmeter, also rund 3 Euro mehr als in Mannheim oder Karlsruhe. Durch Studierende, die kleine Wohnungen nachfragen, gewinnen Mikroappartements und vergleichbare Wohnformen an Bedeutung. Die Attraktivität des Standortes Karlsruhe, das geringe Angebot und die niedrige Leerstandsquote sind auch hier Indizien für weitere Preissteigerungen. Die Zahl der neu errichteten Wohnungen ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Die Wohnungskaltmieten steigen sowohl im Neubau als auch für Bestandswohnungen kontinuierlich. So wurden 2019 bei Wohnungen im Bestand Mieten von 11,00 bis 15,00 Euro und heute 12,00 bis 16,00 Euro pro Quadratmeter erzielt.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 30. November 2021 - zuletzt bearbeitet am 06. Dezember 2021


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AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
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Peter Schürrer
Schürrer & Fleischer Immobilien

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