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Wohnhochhäuser werden wieder in
Report von Zabel und JLL sieht wachsendes Potenzial:
Grundstücke in Ballungsräumen sind rar und teuer. Und wenn man nicht in die Breite bauen kann, muss man es eben in die Höhe tun. Das Stichwort sind: Wohnhochhäuser. Laut einem aktuellen Report von der Zabel Property GmbH und Jones Lang LaSalle (JLL) würden Wohntürme weltweit und - mit etwas Zeitverzögerung - auch in Deutschland ein Revival erleben. So gebe es dieser Tage mittlerweile zahlreiche Planungen von Hochhäusern jenseits der 50 Meter, teilweise auch über der 100-Meter-Marke. So seien in den deutschen Metropolen Berlin, Frankfurt, München, Stuttgart und Düsseldorf - sie gehören zu den Big Seven - mindestens 17 Wohnhochhäuser neu errichtet bzw. grundlegend saniert worden, heißt es in dem Report. 30 weitere Projekte seien bereits im Bau, fast 20 befinden sich in der Pipeline.
Der Grund für das Revival erscheint naheliegend: Seit 2011 wuchsen in Deutschland jene Metropolen mit über 500.000 Einwohnern zwischen einem und sechs Prozent, was insgesamt einem Plus von 270.000 Haushalten entspricht. Allerdings liegt das Neubauvolumen bei nur 150.000 Wohnungen, weswegen der Wohnungsleerstand auf unter zwei Prozent beziffert wird. Ein Zeichen einer Wohnungsknappheit, wie der Report konstatiert - und dieser münzt sich dann in steigende Miet- und Kaufpreise im Wohnsektor um. So stiegen die Mieten zwischen 2011 und 2015 in den genannten Städten im Mittel um mehr als 20 Prozent, die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sogar um mehr als 50 Prozent. Um dem entgegenzuwirken, sollen mit Wohntürmen - der Trend ist europaweit erkennbar - bislang unbenutzte Areale in oder in der Nähe der Innenstadt einer intensiveren Nutzung zugeführt werden. So werden etwa auf dem Gelände der Berliner Mediaspree die Türme Max und Moritz (86 und 96m) errichtet, die Living Levels (63m) wurden bereits 2015 fertiggestellt. Hier befand sich noch vor einigen Jahren der Osthafen der Stadt. In Frankfurts Europaviertel, einem ehemaligen Güterbahnhofareal, wird bis 2019 der Grand Tower (172m) errichtet. Die HafenCityHamburg als ehemaliger Teil des Hamburger Hafens beherbergt den Marco Polo Tower (63m). Das Entwicklungsareal für die Neuen Stadtquartiere Derendorf in Düsseldorf schließlich ist ein altes Bahnareal, wo nun die Türme Le Grand und Ciel et Terre (jeweils 60m) entstehen sollen.
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AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
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