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Wohn-Investments mit neuem Rekord

Neuau-Renditen über 2 Prozent mehr

Nach drei bereits sehr guten Quartalen für den deutschen Wohn-Investmentmarkt sorgte das Schlussquartal 2021 endgültig für einen neuen Rekordumsatz. Im Gesamtjahr wurden bundesweit knapp 51 Mrd. € in größere Wohnungsbestände (ab 30 Wohneinheiten) angelegt, mehr als die Hälfte davon im vierten Quartal. Der mit Abstand größte Deal und Volumentreiber war die Übernahme der Deutschen Wohnen durch die Vonovia, die mit über 22 Mrd. € in das Ergebnis eingegangen ist. Doch selbst ohne diesen außergewöhnlichen Deal waren die letzten drei Monate überaus lebhaft und hätten das Rekordergebnis gesichert. "Dass die neue Bestmarke nicht nur auf Großfusionen und -übernahmen zurückzuführen ist, zeigt sich daran, dass auch im Bereich bis 100 Mio. € ein neues Allzeithoch aufgestellt wurde. Mit rund 9,76 Mrd. € wurde auch in diesem Marktsegment die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2017 um 20 % übertroffen. Das Vertrauen der Investoren in die deutschen Wohnungsmärkte ist also auf allen Ebenen unverändert groß, woran auch die erneut anziehenden Corona-Fallzahlen nichts ändern. Im Mittelpunkt stehen für die Anleger eindeutig die positiven, langfristigen Perspektiven", erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate. Im Fokus vieler Investoren, vor allem von Investment Managern und ihren Spezialfonds, stehen aber in erster Linie Projektentwicklungen. Die aktuelle Angebots-und-Nachfrage-Relation spiegelt sich auch in der Preisentwicklung wider. Gerade im gesuchten Neubausegment hat der in vielen Städten vorhandene Angebotsengpass die Renditen weiter sinken lassen. In den deutschen A-Standorten haben sie im Laufe des Jahres 2021 um 10 bis 25 Basispunkte nachgegeben und liegen mittlerweile in allen Städten bei 2,60 % oder niedriger. Am teuersten ist nach wie vor München (2,35 %) vor Stuttgart (2,40 %) und Berlin (2,45 %). Noch etwas dynamischer fiel die Entwicklung in vielen B-Städten aus, wo sich die Renditerückgänge zwischen 25 und 30 Basispunkten bewegten. "Die Rahmenbedingungen für Wohn-Investments sind weiterhin sehr gut, sodass auch 2022 von einem hohen Umsatz auszugehen ist, auch wenn der im vergangenen Jahr aufgestellte Rekord vermutlich für die Ewigkeit ist", so Meszelinsky.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 12. Januar 2022 - zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2022


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AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
Wohnen
International
Deutschland
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Christoph Meszelinsky
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