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Wohnimmos vor Belebung

Riesige Steigerung von Angeboten am Markt

2024 wird endlich wiedermal ein gutes Jahr für Immobilienkäufer. Nachdem es jahrelang nur wenig Angebote am Markt gegeben hatte, kam jetzt eine massive Angebotssteigerung. Raiffeisen Immobilien beispielsweise meldet eine Steigerung der Angebote um 43 Prozent gegenüber Dezember 2022.
Während die Preise für Neubauten aufgrund der Produktionskosten nicht nur nicht sinken, sondern tendenziell sogar eher leicht steigen, ist die Entwicklung bei Gebrauchtimmobilien genau umgekehrt. „Wir sehen aktuell einen klaren Käufermarkt. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sind in vielen Regionen gesunken. Erstmals seit Jahren sind wieder deutlich mehr Objekte am Markt. 
Nach einem ersten und durchaus prononcierten Preisrutsch Ende 2022 hat sich die Preiskorrektur 2023 deutlich verlangsamt, in den ersten drei Quartalen des Jahres sanken die Immobilienpreise österreichweit insgesamt lediglich um 1Prozent. Die Finanzierungsklemme infolge der KIM Verordnung führte jedoch zu einem deutlichen Nachfragerückgang: In den ersten drei Quartalen 2023 wechselten fast 30Prozent weniger Wohnimmobilien den Besitzer als 2022.
2023 sanken die Preise im Österreich-Schnitt um rund 2Prozent. 2024 könnte die Korrektur deutlicher ausfallen, ein Preissturz ist aber auch heuer nicht zu erwarten. Wohnimmobilien werden also wohl nicht billiger werden als vor der Pandemie, denn in den Jahren zwischen 2019 und 2022 legten die Preise in Summe um rund 25Prozent zu. Hinzu kommen starke regionale Unterschiede. So zeigten sich 2023 beispielsweise in Salzburg noch Preissteigerungen, während Wien und das Burgenland rückläufig waren und in anderen Bundesländern, wie etwa Niederösterreich oder Kärnten, die Preise stagnierten. Preisrückgänge sind vor allem bei gebrauchten Immobilien zu erwarten. Anders im Neubau-Segment: Angesicht reduzierter Bauleistung, steigender Löhne und weiterhin hoher Materialkosten ist eine Entspannung hier kurz- und mittelfristig wenig wahrscheinlich. Die Neubaupreise dürften daher auch 2024 stagnieren oder sogar leicht zulegen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 31. Januar 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Preise
2023
2024
Markt
Immobilien
Wohnen
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Peter Weinberger

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