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Wohnimmobilien stiegen im 1. Halbjahr

Seit 2010 Preise nahezu verdoppelt

Nach einer Phase der Stagnation verzeichnet der österreichische Wohnimmobilienmarkt wieder moderate Preissteigerungen. Wie aktuelle Daten der Statistik Austria zeigen, legten die Preise für Häuser und Wohnungen im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich um 2,8 Prozent zu. Besonders stark fiel der Anstieg bei neuem Wohnraum aus, der sich um 3,6 Prozent verteuerte. Auch bei Bestandsimmobilien ist eine Trendumkehr zu beobachten: Nachdem die Preise 2024 rückläufig waren, lagen sie nun um 2,6 Prozent über dem Niveau der ersten sechs Monate des Vorjahres.

Im Quartalsverlauf ergibt sich ein differenziertes Bild: Im ersten Quartal 2025 betrug der Anstieg 3,5 Prozent, im zweiten Quartal 2,1 Prozent. Bestehende Wohnhäuser verteuerten sich im Halbjahresvergleich um 3,0 Prozent, während Eigentumswohnungen aus dem Bestand um 2,2 Prozent zulegten. Der Teilindex für neuen Wohnraum stieg um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, dass sich der Häuserpreisindex seit dem Basisjahr 2010 nahezu verdoppelt hat. Lag der Index 2010 noch bei 100, so erreichte er im Jahr 2021 bereits einen Stand von 195,30. 2022 wurde mit 217,90 der bisherige Höchstwert erreicht, bevor 2023 ein Rückgang um 2,9 Prozent folgte. Auch 2024 blieb der Index leicht rückläufig mit minus 0,4 Prozent. Die aktuelle Zunahme im Jahr 2025 deutet nun auf eine Stabilisierung hin.

Auch der Preisindex für selbstgenutzten Wohnraum, der neben dem Immobilienkauf auch laufende Aufwendungen wie Gebühren, Versicherungen und Instandhaltungen abbildet, stieg im ersten Halbjahr 2025 um 1,8 Prozent. Am stärksten fiel hier der Anstieg bei Käufen von neuem Wohnraum aus, der bei 4,6 Prozent lag. Die Aufwendungen für Erhaltungsmaßnahmen verteuerten sich um 3,0 Prozent. Einen leichten Rückgang von 1,1 Prozent gab es nur bei den sonstigen Dienstleistungen rund um den Immobilienerwerb, was auf die seit April 2024 gesenkten Grundbuchgebühren zurückgeführt wird.

Langfristig betrachtet zeigt auch der OOH-Index eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung: Von 100 im Jahr 2010 stieg er auf 149,67 im Jahr 2021, 169,32 im Jahr 2022 und 183,52 im Jahr 2024. Damit ergibt sich über einen Zeitraum von 15 Jahren ein Preisanstieg von über 80 Prozent im Bereich selbstgenutzter Wohnimmobilien.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. September 2025 - zuletzt bearbeitet am 24. September 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
2025
2024
Wohnraum
Preise
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