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Wohnraum immer weniger erschwinglich

Steigende Lebenshaltungs- und Finanzierungskosten

Wohnen wird weniger erschwinglich (c) stock.adobe.com
Wohnen wird weniger erschwinglich (c) stock.adobe.com
Trotz des verlangsamten Preiswachstums auf den Wohnungsmärkten in Österreich und Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE) wird Wohnraum in diesen Regionen immer weniger erschwinglich. Denn private Haushalte sind derzeit mit steigenden Lebenshaltungs- und Finanzierungskosten konfrontiert. Das zeigt aber die soeben veröffentlichte Property Market Review Q1–Q2/23 der Österreichischen Nationalbank. 
Aktuellen Daten zufolge schwächte sich das jährliche Wachstum der Wohnimmobilienpreise sowohl in Österreich als auch in CESEE nach einer langen Periode außerordentlich rascher Preisanstiege ab. Die Dynamik der Wohnimmobilientransaktionen und der Wohnbaukreditvergabe deutet ebenfalls auf eine Abkühlung der Wohnungsmärkte hin. Das sind gute Nachrichten für all jene, die den Kauf einer Wohnimmobilie planen, da sich für sie durch das langsamere Preiswachstum ein gewisser finanzieller Spielraum ergibt. Doch gleichzeitig zeichnen sich neue Herausforderungen ab. Die privaten Haushalte sind derzeit mit steigenden Lebenshaltungs- und Finanzierungskosten konfrontiert, wodurch Wohnraum immer weniger erschwinglich wird.
In Zukunft könnten laut der OeNB Risiken im Hinblick auf die Finanzmarktstabilität stärker im Fokus stehen. Dies liegt unter anderem an der hohen Verschuldung der privaten Haushalte und den steigenden Zinsen für variabel verzinste Kredite, die die Schuldendiensttragfähigkeit der Kreditnehmer:innen erwartungsgemäß belasten.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 27. Juni 2023 - zuletzt bearbeitet am 27. Juni 2023


SP
AutorStefan Posch
Tags
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