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Höhere Nachfrage nach Holzbauweise
Studie sieht aber zu wenig Angebot
Holz, Ziegel oder Beton? Seit Jahren werden Argumente für den einen oder anderen Baustoff auf dem Tisch gebracht. Heute wurde Marktstudien von Baukult ZT und Bau.Genial präsentiert, die belegen sollen, dass trotz des Wettlaufs um den höchsten oder größten Holzbau geeignete Angebote fehlen. So wurde etwa kürzlich angekündigt bis 2041 in Tokio einen 70-stöckigen Hochhauskomplex in Holzbauweise zu bauen.
Investoren und Bauträger könnten sich nur schwer für Holzbauten erwärmen, weil sie diese für zu teuer und gefährdet durch Feuer und Feuchte halten würden, heißt es vonseiten von Baukult ZT und Bau.Genial. Laut einer telefonischen Expertenbefragung von Bau.Genial schätzen 91 Prozent der Befragten die Zukunftsperspektiven des Holzbaus positiv ein, 72 Prozent meinen, dass die Holzbauweise mit Massivbauweise konkurrieren kann. Warum sich Architekten und Planer dennoch für einen anderen Baustoff entscheiden, liegt für 28 Prozent am fehlenden fundierten Wissen, 25 Prozent fürchten zu hohe Kosten wegen Schall- und Brandschutzanforderungen, 22 Prozent halten den Brandschutz für kritisch.
Diesbezügliche Argumente seien allerdings längst entkräftet und in der Praxis zunehmend durch Bauten widerlegt worden, so Baukult ZT und Bau.Genial. Das Wissen darüber verbreite sich jedoch viel zu langsam.
Laut einer im Herbst 2017 durchgeführten Online-Käuferstudie sind 70 Prozent der Befragten die Bauweise und Material des Gebäudes wichtig. Holz liegt dabei hinter Ziegel und vor Beton und punktet vor allem mit subjektiven, emotionalen Argumenten, wie 'Natürlich', 'Angenehme Atmosphäre, riecht gut, fühlt sich gut an', 'Nachwachsender Rohstoff', ´Schafft gutes Raumklima, feuchtigkeitsregulierend', Warme Oberfläche, behaglich', wobei die Zustimmung holzaffiner Personen deutlich größer ist. Von diesen meinen auch 45 Prozent 'Bei richtiger Bauweise hält Holz ewig', von den Nichtholzaffinen glauben das nur 17 Prozent. Aufschlussreich ist die Frage zur Ausgabebereitschaft: Für eine Wohnung aus Holzfertigteilen würden 64 Prozent gleich viel bezahlen wie für eine aus Betonfertigteilen, 12 Prozent sogar mehr, im Durchschnitt um rund 15 Prozent.
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AutorStefan Posch
Tags
Holzbau
baukosten
baukult ZT
BAUGENIAL
Studien
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