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"Gesunde Verschnaufpause"
Deutscher Wohninvestmentindex gibt leicht nach:
Der AENGEVELT-Wohninvestment-Index AWI hat laut soeben veröffentlichten Daten leicht nachgegeben. Aber das bedeutet noch lange nicht das Ende der Wachstumskurve nach oben, sondern wird allgemein als gesunde "Verschnaufpause" vor weiteren Wachstumsentwicklungen gewertet.
Im Ergebnis der aktuellen Frühjahrsbefragung: Nach dem Rekordwert im Herbst 2016 (Herbstbefragung 2016: 77,1 Pkt.) hat der AWI nun leicht auf 76,1 Punkten nachgegeben, verbleibt indessen auf sehr hohem Niveau. Dabei vollzog sich diese Entwicklung über alle Wohnlagen, allerdings mit unterschiedlichen Ausprägungen.
Am geringsten sank der Wert in einfachen Lagen: um 0,4 Punkte von 74,1 (Herbst 2016) auf 73,7 Punkte, gefolgt von den mittleren Lagen mit minus 0,7 Punkten auf 78,6 Herbst 2016: 79,3). Den stärksten Rückgang verzeichnen die guten Lagen. Hier ging der Wert um 3,2 Punkte auf 73,5 zurück (Herbst 2016: 76,7) und liegt damit erstmals unter dem Wert in den einfachen Lagen.
Ungeachtet der unterschiedlichen Entwicklungen zeigt der AWI unverändert in allen Lagen klar einen Vermieter-/Eigentümermarkt mit überdurchschnittlichem Miet- und Kaufpreisniveau an (Marktgleichgewicht: 40 bis 60 Punkte).
Besonders beachtenswert ist der Wert des AWI in den einfachen Lagen: Befand sich dieser noch im Frühjahr 2015 mit 59,7 Punkten im Marktgleichgewicht, bewegt er sich mittlerweile auf dem Niveau der mittleren und guten Lagen. "Die Attraktivität einfacher Lagen ist u.a. als eine Reaktion auf die aktuelle Zuwanderung zu sehen, durch die kurz- und mittelfristig der Bedarf an Mietwohnungen vor allem in einfachen Lagen rasant gestiegen ist", erläutert Michael Fenderl, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, und führt weiter aus: "Die Bautätigkeit in Deutschland ist zwar gestiegen, doch liegen die Neubaufertigstellungen immer noch deutlich unter dem 20-Jahres-Durchschnitt. Weiteres Problem: Der Wohnungsneubau insbesondere in den Wachstumskernen findet schwerpunktmäßig in den gehobenen Miet- und Kaufpreissegmenten statt. Entsprechend besteht i.d.R. weiterhin eine Wohnungsknappheit vor allem im mietpreisgünstigen Bereich. Hier wird sich die Situation weiter verschärfen."
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AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
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