WW-Krimi: Hallmann als Beschuldigter

Immobilieninvestor Klemens Hallmann wird bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) als Beschuldigter in der Causa Wienwert geführt. In einer Ermittlungsanordnung von der WKStA vom 6. Juli, die dem immoflash vorliegt, werden „Ermittlungen zu den Vermögensverhältnissen der Beschuldigten Klemens Hallmann und Roman Steiger“ angeordnet. Steiger arbeitete als Vertriebschef der Wienwert und war seit 2012 für den Verkauf der Winewert-Anleihen zuständig. Die Tageszeitung Die Presse berichtete kürzlich, dass die WKStA den Kreis der Beschuldigten auf insgesamt fünf Personen ausgeweitet hat. Die Wienwert-Gründer Wolfgang Sedelmayer und Nikos Bakirzoglu sowie Sanierungsvorstand Stefan Gruze, der mit 1. April 2016 in das Unternehmen geholt wurde, wurden schon zuvor als Beschuldigte geführt. Schon im Februar wurde eine anonyme Anzeige gegen Stefan Gruze und Klemens Hallmann eingebracht, bei der unter anderem angebliche Kickback-Vereinbarungen zwischen Gruze und Hallmann thematisiert werden, die von den Betroffenen bei ihren jeweiligen Stellungnahmen an die WKStA vehement bestritten werden. Klemens Hallmann hatte die Objekte Getreidemarkt 10 und Neubaugürtel 4 vergangenen Herbst von der Wienwert Holding gekauft. Im Gegenzug unterzeichnete die Wienwert Holding einen Kaufvertrag für das sogenannte „Frankhaus“ in Tulln für einen Verkaufspreis von 6 Millionen Euro. Dabei wurde ein Angeld von 3 Millionen Euro von der Wienwert Holding bezahlt. Durch den Konkurs der Wienwert verblieb bis dato sowohl die Tullner Immobilie, als auch das Angeld bei Hallmann.