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Wende im europäischen Immobiliensektor
2023 als Spitzenjahrgang für Investoren
Nach Ansicht des Vermögenverwalters Nuveen Real Estate könnte sich 2023 als Spitzenjahrgang für Immobilieninvestoren erweisen und zu einem der attraktivsten Jahre seit den Turbulenzen im Zuge der globalen Finanzkrise und der Eurokrise werden. An mehreren Stellen wachsen die Stressfaktoren, die den seit sieben Jahren anhaltenden Verkäufermarkt in einen Käufermarkt umkehren werden.
Das veränderte makroökonomische Umfeld treibe eine weitreichende Neuordnung der europäischen Immobilienmärkte voran.
"Anleger können sich auf attraktive 12 bis 15 Monaten für Neuanlagen freuen," heißt es bei Nuveen. Die seit Anfang 2022 andauernden Veränderungen im Markt kommen einer vollständigen Neuordnung des Umfelds gleich, in dem sich die Investoren seit dem Abflauen der Eurokrise bewegt hatten. Zwischen 2016 und Anfang 2021 lagen die fünfjährigen Euro-Swaps im Schnitt bei zwei Basispunkten, ehe sie bis November 2022 sprunghaft auf 300 Basispunkte anstiegen. "Eigenkapitalinvestoren werden sich künftig in einer gestärkten Position befinden, um attraktive Objekte zu ihren Bedingungen auszuwählen", heißt es bei Nuveen.
Das günstige Zeitfenster könnte sich jedoch schnell wieder schließen. Europa steht vor demografischen Herausforderungen, die den Kontinent mittelfristig bei vergleichsweise schwachen Wirtschaftswachstumsraten und damit bei vergleichsweise historisch niedrigen Zinsen verharren lassen werden. "Wir glauben daher, dass die Phase hoher Zinsen nur von kurzer Dauer sein und bereits im Jahr 2024 wieder langsam abklingen wird. Daraus folgt, dass auch die höheren Immobilienanfangsrenditen nur eine vorübergehende Erscheinung sein sollten," so die Experten von Nuveen.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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