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Zinshäuser werden immer teurer
Renditen werden dafür immer niedriger
Zinshäuser sind und bleiben eine begehrte Anlagemöglichkeit. Das ist das Resümee, das Gerhard Hudej, Geschäftsführer von Hudej Zinshäuser im Rahmen eines Business Frühstücks in der Rechtsanwaltskanzlei CMS zieht. Alleine im Vorjahr verzeichnete Hudej 643 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro österreichweit, alleine auf Wien entfielen dabei 1,7 Milliarden Euro.
Auch dieses Jahr dürfte stark werden, wenngleich die Volumina vom Vorjahr nicht erreicht werden dürften, wie Hudej schätzt. Bis Oktober wurden in Österreich 1,06 Milliarden Euro im Zinshausbereich umgesetzt, bis zum Jahresende dürfte sich der Wert bei 1,7 Milliarden Euro bewegen. Grund dafür sei, dass die Zinshäuser aufgrund von Parifizierungen, etc. einerseits immer weniger werden und andererseits immer weniger Objekte am Markt sind. Die Zinshäuser werden allerdings teurer. Zwischen 2010 und 2016 habe sich der Wert von Zinshäusern nahezu vervielfacht, wie Hudej erklärte. Das hat Auswirkungen auf die Rendite - diese werden immer kleiner. So verzeichnete er für ein Gründerzeitzinshaus in Wien Neubau eine Ist-Rendite von 1,7 Prozent bei einem Kaufpreis von 3.908,2 Euro/m², bei einem Objekt in Favoriten gar mit 1,5 Prozent (1.906 Euro/m²) - was unter anderem daran liegt, dass einerseits die Transaktionsvolumina deutlich höher werden, andererseits aber auch der Richtwert ein maßgeblicher Faktor ist. „Die Käufer kaufen Zinshäuser aber weniger wegen der Rendite, sondern wegen der Wertbeständigkeit“, so Hudej.
Auf Verkäufer- und Käuferseite dominieren dabei gewerbliche Unternehmen, an zweiter Stelle stehen dabei die Privaten und Stiftungen. Institutionelle Marktteilnehmer wie Banken oder Versicherungen würden hingegen mehr verkaufen als kaufen.
CS
AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
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