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Zinshausmarkt wieder auf Vorkrisenniveau

Jetzt sind die äußeren Bezirke dran

Rund 667 Millionen Euro sind im ersten Halbjahr in Wiener Zinshäuser geflossen, rund 83 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus dem aktuellen Zinshausmarktbericht von Otto Immobilien, der das als kräftiges Lebenszeichen des Zinshausmarkts nach den Erschwernissen der Coronapandemie wertet. Mittlerweile laufe der Markt sogar wieder fast auf Vorkrisenniveau - das auch, weil das Transaktionsvolumen im heurigen ersten Halbjahr deutlich über dem Schnitt der vergangenen acht Jahre liegt. Auch ist die Verkaufslaune gestiegen: Wurden im ersten Halbjahr 2020 nur 169 Verkäufe gezählt, so waren es von Jänner bis Juli 2021 bereits 263. Mit Ausnahme der Bezirke 4., 8. und 11. ist es dabei in allen Wiener Gemeindebezirken im Verhältnis zur Vergleichsperiode zu einem Anstieg der Verkäufe gekommen - und zwar um rund 62 Prozent. Die meisten Häuser seien dabei in Mariahilf und Brigittenau verkauft worden, so Martin Tenner, Leiter Immobilien Research bei Otto. Dennoch sei das Gros mit 68 Prozenten in den Bezirken außerhalb des Gürtels verkauft worden, wo auch die meisten Volumina erzielt worden sind. 51 Prozent des gesamten Volumens sind dort investiert worden, während das Volumen innerhalb des Gürtels so schwach wie schon lange nicht mehr gewesen sein. Einer der möglichen Gründe: Einen deutlicher Preisanstieg zwischen 2 Prozent und 9 Prozent verzeichneten heuer die Gründerzeit-Zinshäuser vor allem in den Regionen innerhalb des Gürtels. Im Hinblick auf die Preiskategorien machten die Zinshäuser bis 5 Mio. Euro diesmal einen vergleichsweise niedrigen Anteil von 75 Prozent der Transaktionen aus. Die Maximalrenditen sind dafür stabil geblieben - bis auf eine Reduktion von 0,2 Prozent im dritten Bezirk. Für das beste Objekt in bester Lage wurden 0,64 Prozent ausgewiesen. Allerdings werden Zinshäuser immer seltener: "Während im Herbst 2009 noch 15.529 Gründerzeit-Zinshäuser − im engeren Sinn nach Otto Immobilien − identifiziert wurden, existieren nur noch rund 13.782 Gründerzeit-Zinshäuser in Wien. Das vor allem aufgrund der Parifizierung oder Nutzungsänderung. Abrisse seien hingegen selten.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 27. September 2021 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
Wohnen
Österreich
International
Markt
Zinshaus
Otto Immobilien
Richard Buxbaum
Christoph Lukaschek
martin denner

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