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Zinshauspreise deutlich gesunken

ÖVI: Rechts-Klarheit statt Panikmache

Der Wiener Zinshausmarkt hat sich nach dem historischen Preisgipfel 2022 spürbar abgekühlt. Laut dem Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) sind die Kaufpreise für Zinshäuser seither um rund ein Drittel gesunken – eine Entwicklung, die in einer aktuellen Studie der TU Wien im Auftrag der Arbeiterkammer (AK) unerwähnt bleibt. Die AK fordert stattdessen weitere Verschärfungen im Mietrecht, was der ÖVI als überzogen zurückweist.

ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel betont, dass klassische Altbau-Mietverhältnisse bereits umfassend durch das Mietrechtsgesetz geschützt seien. Vielmehr habe die Flut an Verbandsklagen seitens der AK zu massiver Rechtsunsicherheit geführt. Selbst erfahrene Jurist:innen tun sich zunehmend schwer, langfristig rechtssichere Mietverträge zu formulieren – was in der Praxis vermehrt zu kurzfristigen Vereinbarungen führt.

Der ÖVI fordert daher eine rasche Umsetzung jener Maßnahmen, die im Regierungsprogramm vorgesehen sind: eine Klarstellung zu Wertsicherungsklauseln in Mietverträgen sowie die Entwicklung eines gesetzlichen Mustermietvertrags für unterschiedliche rechtliche Anwendungsbereiche. In einem Markt, der sich wieder stabilisiert, brauche es rechtliche Verlässlichkeit statt pauschaler Verunsicherung.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 06. Mai 2025 - zuletzt bearbeitet am 06. Mai 2025


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AutorGerhard Rodler
Tags
ÖVI
Zinshausmarkt
Verband
Immobilienwirtschaft
zinshäuser

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