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Zurück in die neue Bürowelt

Nicht alles funktioniert im Homeoffice

In Europa werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie Zug um Zug gelockert. Damit endet für viele Arbeitnehmer langsam auch das erzwungene Homeoffice, viele kehren wieder in ihre Büros zurück. Auch wenn Homeoffice ein fixer Bestandteil der Arbeitswelt sein wird, ist nicht alles in Heimarbeit machbar, konstatiert Timo Brehme, Geschäftsführer des Architektur- und Beratungsunternehmens CSMM: „Auch wenn sich ein wichtiger Teil der Arbeitsleistung im Homeoffice gut erbringen lässt, funktioniert vieles andere nur zusammen. Viele Menschen vermissen die Interaktion. Gleichzeitig zeigen Studien, dass das ausschließliche Arbeiten im Homeoffice immer öfter negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Deshalb sind wir überzeugt, dass sich Rolle und Bedeutung des Büros in Zukunft grundsätzlich ändern werden und es nicht mehr nur als Ort fungiert, an dem Mitarbeitende ihre täglichen Routineprozesse abarbeiten.“ Stattdessen wird sich das Büro zu einem „Hub & Home entwickeln, sprich: Homeoffice und Büro werden sich, je nach Tätigkeit, ergänzen. Eine ifo-Studie vom März dieses Jahres unterstreicht mit einer Homeoffice-Quote von rund 30 Prozent zwar, dass Arbeit zu Hause relativ gut funktionieren kann und Arbeitnehmern einen höheren Grad an Flexibilität verschafft. Untersuchungen zeigen jedoch auch, dass der heimische Arbeitsplatz auf Dauer müde und antriebslos machen kann. Laut einer Studie zur Belastung von Büroangestellten unter 1.000 Arbeitnehmern in Deutschland, die seit mindestens vier Monaten von zu Hause arbeiten, klagen Befragte verstärkt über physische Probleme wie Rücken-, Kopf- und Nackenschmerzen. Viele Arbeitnehmer spüren zudem einen Anstieg der psychischen Belastung. Nicht jeder hat schließlich zuhause die passende Infrastruktur, um ungestört arbeiten zu können. Das bedeutet aber auch das Ende des klassischen Büros, der sich vom Notwendigkeitsraum zu einem Möglichkeitsraum wandeln wird und wo Platz für Kreativität, Empathie und Erfindergeist ist. “Der Mensch als soziales Wesen sehnt sich in der Arbeitswelt nach einem Ort, der Identifikation stiftet. Eine inspirierende Arbeitsumgebung dient als emotionales Bindemittel ans Unternehmen und steigert das Wohlbefinden", so Brehme.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 04. Mai 2021 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
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