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Zwischen Stabilisierung und Sparkurs

 
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Expo Real 2025: Internationale Messe wird zum Mutmacher für den Wohnbau
Österreichs Investmentmarkt kühlt ab – doch die Jahrespipeline bleibt prall gefüllt
Innsbruck: Erste Entspannung bei Preisen – Stadt fordert mehr Unterstützung vom Bund


Die Expo Real 2025 ist zu Ende gegangen – und hinterlässt ein klareres Bild als zu Beginn erwartet. Mit rund 42.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus über 70 Ländern war die Messe in München erneut ein internationaler Fixpunkt für die Immobilienbranche. Nach den Jahren der Unsicherheit zeigt sich: Der Markt beginnt sich zu stabilisieren. Nicht euphorisch, aber mit einem spürbaren Aufbruch. Die Branche richtet den Blick nach vorn – auch wenn hohe Zinsen, Baukosten und strukturelle Hürden weiter präsent bleiben.

Zentrales Thema auf der Messe war der Wohnbau. Kaum ein Panel, kaum ein Gespräch, in dem nicht über bezahlbaren Wohnraum, neue Baukonzepte oder flexible Nutzungsmodelle für Bestandsimmobilien diskutiert wurde. Mit dem Forum „Flexible Housing“ sowie einer eigenen Wohnstudie hat die Expo Real klare inhaltliche Akzente gesetzt. Bundesbauministerin Verena Hubertz betonte, dass das Thema Wohnraum mittlerweile höchste politische Priorität habe – und dass die hier gezeigten innovativen Ansätze dringend gebraucht würden.

Auch auf europäischer Ebene wächst der Handlungsdruck. Der Vorsitzende des Housing Advisory Boards der EU-Kommission, Eamon Ryan, sprach von einer tiefgreifenden Wohnraumkrise. Nur durch ein Zusammenspiel von privaten und öffentlichen Mitteln ließe sich diese bewältigen. Dass das Thema auf der Messe so präsent war, werten viele als positives Signal.

Darüber hinaus zeigte die Messe, wie wichtig der persönliche Austausch ist – und dass Vertrauen zurückkehrt. Viele Projektentwickler sprachen von einem konstruktiven Klima. Geschäftsmodelle werden überprüft, angepasst, neu gedacht. Neue Technologien spielten ebenfalls eine zentrale Rolle: Im Bereich „Transform & Beyond“ präsentierten mehr als 80 Aussteller – darunter über 50 Start-ups – ihre Lösungen für Digitalisierung, Dekarbonisierung und datenbasiertes Bauen.

Die Expo Real hat sich damit einmal mehr als Stimmungsbarometer der Branche bewiesen. Viele sprechen von einer „zarten neuen Phase“, von vorsichtig wachsendem Vertrauen – und von ersten konkreten Impulsen, die wieder Bewegung in den Markt bringen. Die nächste Expo Real findet vom 5. bis 7. Oktober 2026 statt.

Der österreichische Immobilien-Investmentmarkt hat sich im Sommer spürbar abgekühlt. Nach einem starken zweiten Quartal lag das Transaktionsvolumen im dritten Quartal bei nur 526 Millionen Euro – ein Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch ist die Pipeline bis Jahresende gut gefüllt. Viele Abschlüsse sind in Vorbereitung, auch wenn sich Verkaufsprozesse länger hinziehen.

In den ersten neun Monaten wurden in Österreich Immobilien im Wert von etwas mehr als zwei Milliarden Euro gehandelt. Wohnimmobilien bleiben mit 44 Prozent Marktanteil die stärkste Assetklasse. Danach folgen Einzelhandel, Hotels und Büro. Vor allem in Wien blieb die Aktivität hoch – mit rund 1,6 Milliarden Euro Transaktionsvolumen hat die Bundeshauptstadt einen Marktanteil von 77 Prozent erreicht.

Einzelne Großdeals wie der Verkauf des Kaufhaus Tyrol oder des Vienna Marriott Hotels zeigen, dass Investitionen auch in schwierigen Marktphasen möglich sind. Internationale Investoren – vor allem aus Deutschland – sind wieder stärker präsent. Das Renditeniveau blieb im dritten Quartal weitgehend stabil, mit leichtem Rückgang nur im Wohnsegment.

In Innsbruck sind die Mieten und Immobilienpreise im Jahr 2024 erstmals seit Jahren leicht gesunken. Für eine Mietwohnung wurden im Durchschnitt 17,50 Euro pro Quadratmeter fällig – das sind 20 Cent weniger als im Vorjahr. Auch Eigentumswohnungen sind leicht günstiger geworden. Im Schnitt kostet der Quadratmeter einer Neubauwohnung knapp unter 8.000 Euro – rund 200 Euro weniger als noch 2023.

Angesichts der Preisentwicklung der letzten Jahre – mit Anstiegen von bis zu 90 Prozent – wertet Bürgermeister Johannes Anzengruber diese Entwicklung als positives Signal. Gleichzeitig fordert er Bund und Land auf, wieder stärker in die Wohnbauförderung zu investieren. Ohne finanzielle Unterstützung könne leistbarer Wohnraum nicht realisiert werden, so Anzengruber.

Innsbruck zählt laut aktueller Statistik 132.499 Hauptwohnsitze und ist wirtschaftlich wie touristisch weiterhin stark. Der Stadtraum bleibt eng: Nur 20,8 Prozent der Fläche sind besiedelt. Die Stadt wächst moderat – das starke Abwandern ins Umland hat sich im Vergleich zu den Vorjahren halbiert.

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Haupttitel:
„Zwischen Stabilisierung und Sparkurs – wohin steuert der Immobilienmarkt 2025?“

Untertitel:
Expo Real 2025: Internationale Messe wird zum Mutmacher für den Wohnbau
Österreichs Investmentmarkt kühlt ab – doch die Jahrespipeline bleibt prall gefüllt
Innsbruck: Erste Entspannung bei Preisen – Stadt fordert mehr Unterstützung vom Bund

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 08. Oktober 2025 - zuletzt bearbeitet am 08. Oktober 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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