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Branchenvertretende begrüßen KIM-Aus

VÖPE, WKÖ und Arge Eigenheim erfreut über Entscheid

Das Auslaufen der KIM-Verordnung mit Juni 2025, das gestern vom Finanzmarktstabilitätsgremium fixiert wurde - Immoflash berichtete via Sondermail-, wird von Branchenvertreter:innen sehr positiv aufgenommen.
„Beharrlichkeit zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Das sind wirklich gute Nachrichten für die Bauwirtschaft und die Immobilienkäufer:innen“, kommentiert VÖPE-Präsident Andreas Köttl. Man habe wiederholt eine Abschaffung der Richtlinien gefordert, weil sie den Eigentumserwerb in Österreich massiv behindere und damit auch der Volkswirtschaft geschadet habe. „Alle waren damit unzufrieden“, so Köttl weiter. „Die Konsument:innen, die Banken, die Wirtschaftskammer, Landespolitiker:innen bis hin zum Finanzminister und natürlich auch wir, die österreichischen Projektentwickler. Leider hat es in den vergangenen Jahren, trotz mehrfacher Initiativen unsererseits, keine Diskussionsbereitschaft der FMA gegeben. Umso erfreulicher ist es, dass es nun ein Umdenken gibt und das Aus der Verordnung kommt. Unser gemeinsames Ziel sollte es doch sein, dass Wohnen leistbar bleibt und die Beschäftigung im Immobiliensektor gesichert wird.“
Als „sehr erfreulich“ bezeichnet Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Entscheidung des Finanzmarktstabilitätsgremiums. „Damit fällt eine wesentliche Hürde für die Schaffung von Wohneigentum weg. Der konsequente Einsatz des Fachverbandes hat sich gelohnt. Denn die überzogenen Richtlinien bei der Kreditvergabe für den Immobilienkauf haben den Eigentumserwerb in Österreich massiv behindert.“ Der Rückgang bei der Kreditvergabe und dass sich Menschen in Österreich dadurch ihr Eigenheim nicht finanzieren konnten, hat laut Gollenz auch massive Auswirkungen auf den Wohnungsneubau. Insofern sei das Ende der überzogenen Auflagen bei der Vergabe von Immobilienkrediten durch die KIM-Verordnung „ein wichtiger und richtiger Schritt, dem aber weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Wohnbautätigkeit folgen sollten. Der Fachverband Immobilien hat dafür die passenden Konzepte, wir stehen auch weiterhin mit unserem Know-how gerne zur Verfügung“, so Gollenz.
Auch die ARGE Eigenheim begrüßt die Entscheidung, die KIM-Verordnung auslaufen zu lassen, fordert aber weitere Unterstützung für den Gemeinnützigen Wohnbau in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen in der Bauwirtschaft und damit auch am Wohnungsmarkt. Die ARGE Eigenheim verweisst auf den aktuellen Finanzmarktstabilitätsbericht der Österreichischen Nationalbank (ÖNB), der die Bedeutung der Gemeinnützigen Bauvereinigungen als stabilisierende Säule im Wohnbau und im gesamten Finanzsektor hervorhebt. „Der Bericht der ÖNB bestätigt, was wir seit Jahren betonen: Der gemeinnützige Wohnbau ist ein stabiler Pfeiler des österreichischen Wohnmarktes. GBVs spielen eine zentrale Rolle, nicht nur für die Stabilität des Sektors, sondern auch für die langfristige Verfügbarkeit von leistbarem Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten. Dementsprechend und insbesondere in herausfordernden Zeiten wünschen wir uns in Zukunft auch langfristig stabile Unterstützung. Nur so können wir die Schaffung von sicheren, unbefristeten Mietverhältnissen gewährleisten und Eigentum für unsere Kund:innen ermöglichen.“, so ARGE Eigenheim Obfrau Isabella Stickler.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 03. Dezember 2024 - zuletzt bearbeitet am 03. Dezember 2024


SP
AutorStefan Posch
Tags
KIM-Verordnung
gerald gollenz
Andreas Köttl
Isabella Stickler
VÖPE
arge eigenheim
Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich

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