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Deutsche Mieten pendeln sich ein
Nur in Leipzig, Erfurt, Hamburg, München steigen sie
Aktuell liegt die Entwicklung der Angebotsmieten in der Neuvermietung deutlich unter der Entwicklung der Kaufpreise.
Bestands- und Neubau-Mieten legten im gesamtdeutschen Mittel nur noch leicht gegenüber dem Vorquartal zu.
Am stärksten stiegen die Angebotspreise für Bestandsmietwohnungen in Leipzig, Erfurt und Hamburg an. In Berlin legten die Angebotsmieten für Bestandswohnungen weniger stark als im Vorquartal zu. Die Nachfrage reduzierte sich um ein Drittel, liegt aber weiterhin auf sehr hohem Niveau.
Trotz der Sommermonate zog die Nachfrage in München und Köln an.
In Rostock und Dresden gingen die Angebotspreise für Bestandswohnungen im Quartalsvergleich zurück.
Im Neubau zogen die Angebotsmieten am stärksten in Leipzig, Erfurt und München an.
Für das dritte Quartal 2021 zeigt das ImmoScout24 WohnBarometer deutschlandweit eine Steigerung der Angebotspreise für Bestandsmietwohnungen in Höhe von 1,4 Prozent. Die Preisentwicklung zog somit wieder leicht an, liegt aber deutlich unterhalb der Entwicklung der Kaufpreise, die im Quartalsdurchschnitt um 4,2 Prozent anstiegen. Im zweiten Quartal hatte der Anstieg der Mieten im Bestand noch bei 0,8 Prozent gelegen. Aktuell liegt der Angebotspreis für Bestandsmietwohnungen im Bundesdurchschnitt bei 7,26 Euro pro Quadratmeter. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 60 m² kostet damit rund 435,38 Euro netto kalt.
Mit 2,4 Prozent Preisanstieg wuchsen die Angebotspreise für Bestandswohnungen in Leipzig im Quartalsvergleich am stärksten, gefolgt Hamburg mit 2,3 Prozent, Erfurt mit 2,1 Prozent, und Köln mit 1,9 Prozent. In München, Berlin und Potsdam hat sich die Preisentwicklung um 1,5 Prozent und damit deutlich unter der aktuellen Inflationsrate eingependelt. In den ostdeutschen Zentren Dresden und Rostock verzeichnet das ImmoScout24 WohnBarometer einen Rückgang der Angebotspreise für Bestandsmietwohnungen. Während Dresden im dritten Quartal nur ein leichtes Minus von 0,3 Prozent verbuchte, gingen in Rostock die Angebotsmieten im Vergleich zum zweiten Quartal 2021 um 1,7 Prozent zurück.
Neubauwohnungen zur Miete verzeichneten im dritten Quartal 2021 in der gesamtdeutschen Betrachtung eine Zunahme von 2,2 Prozent. Leipzig führt das Metropolenranking für die Mietpreisentwicklung im Neubau mit einem Plus von 3,3 Prozent an, gefolgt von Erfurt und München mit jeweils 3,0 Prozent. Während die Preisentwicklung für Neubau-Mietwohnungen in Hamburg und Frankfurt am Main im dritten Quartal 2021 unter einem Prozent lag, war sie in Rostock mit minus 0,5 Prozent leicht rückläufig.
GR
AutorGerhard Rodler
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