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ESG dominiert auch Liftbranche
Schindler gründet Start-up BuildingMinds
Auch für den Liftspezialisten Schindler sind ESG und EU-Taxonomie längst zu einem Kernthema geworden, auch wenn der CO2-Footprint des reinen Liftbetriebes vergleichsweise minimal zu anderen Gebäudefaktoren ist. Aber, so Michael Dobler, Head Global Account Management bei Schindler: "Auch für uns ist das natürlich ein wesentliches Thema. Wir setzen beim Betrieb der Tausenden Fahrzeuge unserer Servicetechniker auf Nachhaltigkeit." So soll hier der CO2-Ausstoß zeitnah um 22 bis 25% reduziert werden, etwa durch Einsatz von Elektroautos. Überdies stellt Schindler den Komponenten-Einkauf auf Nachhaltigkeit um. Demnächst soll bei mindestens 75% der Komponenten die Herkunft in Richtung Nachhaltigkeit nachgewiesen werden.
ESG geht auch bei Schindler aber noch weiter. Kürzlich wurde das Unternehmen BuildingMinds gegründet. Dieses beschäftigt sich damit Bestandsimmobilien und dessen CO2-Ausstoß besser zu verstehen und Möglichkeiten der Reduktion zu erarbeiten. Auch eine übergreifende ESG-Plattform wird aufgebaut.
Weitere aktuelle Megatrends bei Schindler sind die Einführung von Montageroboter - auch in Wien ist einer der ersten im Einsatz, sowie die Digitalisierung der Baubranche. "Beim Entstehen der Digital Twins von Gebäuden gibt es jetzt einen großen Schritt, das geht weit über BIM hinaus", sagt Dobler. Von den Investoren, Planern, Ausführenden und Lieferanten bis hin zum Gebäudemanagement sollen absehbar alle auf ein und dieselbe Plattform zugreifen. Die digitale Anbindung der Schindler-Aufzüge an eine rund um die Uhr im Einsatz befindliche Einsatzzentrale, die schon weltweit etabliert ist, passt da gut ins Bild. Damit werden bevorstehende Ausfälle erkannt und behoben noch bevor sie überhaupt passieren.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Markt
Schindler
Aufzug
lift technology
Michael Dobler
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