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Insolvenz der Imfarr trifft auch Strabag

Offene Forderungen im niedrigen einstelligen Millionenbereich

Die Großinsolvenz des Wiener Immobilien-Investors und -Entwicklers Imfarr trifft auch den heimischen Baukonzern Strabag. "Insgesamt bestehen offene Forderungen im niedrigen einstelligen Millionenbereich", heißt es von der Strabag. In Österreich hat der Baukonzern nach eigenen Angaben alle Projekte der Imfarr bereits abgeschlossen. In München war der Baukonzern vom Immobilienentwickler mit dem Projekt MUC.ONE beauftragt.
"Hier stehen die Arbeiten bekannterweise still und es ist noch offen, wie es mit dem Projekt weitergeht", so die Strabag. Der heimische Baukonzern Porr ist von der Imfarr-Insolvenz hingegen nicht betroffen. "Es gibt weder gemeinsame Bauprojekte noch offene Forderungen", erklärte die Porr.
Am vergangenen Dienstag ist - wie im immoflash berichtet - über das Vermögen der Imfarr ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet worden. Die Verbindlichkeiten (Passiva) belaufen sich auf 604 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus: Unbesicherte Bankverbindlichkeiten (27 Millionen Euro), unbesicherte sonstige Verbindlichkeiten (219 Millionen Euro), Eventualverbindlichkeiten (332 Millionen Euro) und Anleiheverbindlichkeiten inkl. Zinsen (26 Millionen Euro). Die Banken könnten auch noch bei den unbesicherten sonstigen Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten betroffen sein. Welche Finanzinstitute genau der Imfarr Kredite gegeben haben, ist noch nicht bekannt. Wegen vieler Imfarr-Projekte in Deutschland könnten auch Banken in Deutschland betroffen sein. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Betroffen von der Insolvenz sind rund 110 Gläubiger:innen und 18 Beschäftigte.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 25. Juli 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


LP
AutorLeon Protz
Tags
imfarr
Strabag
Porr
Banken
Projekt

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