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Investmentmarkt nimmt weiter Fahrt auf
Rund eine Milliarde Euro Transaktionsvolumen im Q2
Nachdem das Jahr mit einem Transaktionsvolumen von 680 Millionen Euro im 1. Quartal bereits ganz gut gestartet war, hat der heimische Investmentmarkt im 2. Quartal noch einmal an Fahrt aufgenommen und die eine Milliarde-Grenze knapp übersprungen. Das zeigt das Immobilieninvestmentmarkt-Update von EHL. CBRE gibt für das 2. Quartal ein Investmentvolumen von über 900 Millionen Euro an.
Die starke Sicherheitsorientierung der Investoren hat sich auch im 2. Quartal des Jahres fortgesetzt und zu einer hervorragenden Performance, insbesondere der Assetklassen geführt, die den Investoren eine hohe Sicherheit bieten können, heißt es im EHL-Bericht. Verzerrt werde dieses Bild von einer außerordentlichen Großtransaktion der Crédit Agricole, welche 45 Prozent der Anteile an der Shopping City Süd von Unibail-Rodamco-Westfield erworben und somit den Anteil des Einzelhandelsvolumens deutlich gehoben hat (Q1 4 Prozent / Q2 51 Prozent).
Gemessen an der Anzahl der Transaktionen sind institutionelle Wohnprojekte weiterhin Investors Darling. In Summe belief sich der Anteil institutioneller Wohnprojekte im ersten Halbjahr 2021 auf rd. 37 Prozent und war über beide Quartale hinweg stabil.
Im sonst so starken Top-Bürobereich konnten im 2. Quartal keine nennenswerten Großtransaktionen verzeichnet werden, hier befinden sich laut der EHL im Moment einige Transaktionen in Abwicklung, welche aber erst im 2. Halbjahr aufscheinen werden. Ebenso im Logistikbereich, der sich derzeit auf Rekordniveau befindet.
"Mit fast einer Milliarde Euro Transaktionsvolumen trotz Lockdowns und wirtschaftlicher Verunsicherung war das zweite Quartal ein ausgesprochen vielversprechendes Signal für die weitere Entwicklung des Investmentmarkts. Wir rechnen damit, dass die starke Performance auch im zweiten Halbjahr anhalten wird", so die Einschätzung von Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. Sicherheit stehe für Investoren weiterhin an erster Stelle. Daher sei es nur folgerichtig, dass Wohnimmobilien, langfristig vermietete Büroobjekte und der boomende Logistiksektor besonders stark gesucht werde. Pöltl sieht auch ein starkes Comeback der Investoren von außerhalb des deutschsprachigen Raums: "Der Kauf von 45 Prozent an der SCS durch Crédit Agricole und eines großen OBI-Portfolios durch die südafrikanische Collins Property Group zeigt, wie attraktiv Österreich für Institutionelle auch im internationalen Vergleich ist."
SP
AutorStefan Posch
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