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Münchner Immobilienmarkt dreht sich
Angebot auch in guten Lagen steigt, Preise pendeln sich ein
Nach überdurchschnittlichen Wertsteigerungen in den zurückliegenden Jahren tritt am Münchner Immobilienmarkt nach Angaben von Rohrer Immobilien nun eine Konsolidierungsphase ein. Diese Entwicklung ist vor allem den rapiden Zinserhöhungen und der aktuellen wirtschaftlichen Situation geschuldet und geht einher mit einer stärkeren Lage- und Renditedifferenzierung. Der Verkäuferdreht sich zum Käufermarkt. Sven Keussen, geschäftsführender Gesellschafter von Rohrer Immobilien: „Auch passen die Käufer ihre gesuchten Standorte und Objektarten gemäß ihrer Eigenkapitalverfügbarkeit an.“ Trotz guter Nachfrage werden Kaufgebote dem Zinsniveau angeglichen undwürden je nach Eigenkapitalquote zu niedrigeren Multiplikatoren führen. Die Vermarktungszeiten würden sich verlängern. Für lageorientierte Käufer erhöhten sich die Chancen auf verfügbare Immobilien in Spitzenlagen, zumal die Preise nicht mehr an die Höchstwerte von 2021 anknüpfen.
„Wer verkaufen möchte, sollte seine Gewinnerwartung reduzieren, findet dann allerdings eine robuste, selektiver agierende Nachfrage vor. Intensive Verhandlungen sind die ´neue´ Normalität“, führt Keussen aus. „Anpassungsbedarf besteht auch bei Luxusimmobilien. In einfachen Lagen werden Wohnungs- und Gewerbemieter durch die Nebenkostendynamik an Limits stoßen. Im Wohnungsbestand - zu Quadratmeterpreisen zwischen 9.000 und 10.000 Euro - ist, je nach wirtschaftlicher Entwicklung, mit Korrekturen zu rechnen, da der Eigenkapitalbedarf steigt. Neubauimmobilien werden sich behaupten und haben, aufgrund des zunehmend knappen Angebots, mittelfristig Steigerungspotenzial bei Mieten und Kaufpreisen.“ Büroimmobilien Die Büromietnachfrage ist speziell in zentralen Lagen, wo es nahezu keinen Leerstand gibt, sowie bei Neubauten weiterhin robust. Im Umland und bei energetisch nicht angepassten Gebäuden ist für Firmen mit geringerem Budget das Angebot sehr gut. Manche Umlandgemeinden haben sogar überdurchschnittlich viel Leerstand.
GR
AutorGerhard Rodler
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