Immomedien
Investmentimmomedien.atimmoflash.at
 / Lesezeit 2 min

Rückenwind für Immobilieninvestments

Leitzinsen unter heimischer Inflation

Die Juni-Sitzung der Europäischen Zentralbank bringt frischen Rückenwind für Immobilieninvestoren. In einem Umfeld rückläufiger Inflation, stabiler Löhne und günstiger Energiepreise positioniert sich die Eurozone zunehmend als attraktiver Standort für langfristige Immobilienengagements.

Mit der aktuellesten Zinssenkung von zusammen 4 % auf 2 % hat die EZB ein markantes Zeichen gesetzt: Die Inflationsgefahr ist gebannt – und der Weg für günstige Finanzierungen im Immobilienbereich ist frei. Für institutionelle Investoren wie auch Projektentwickler bedeutet das neue Chancen in einem Markt, der sich zunehmend von den Unsicherheiten in den USA und Großbritannien abkoppelt.

Besonders relevant für die Immobilienwirtschaft: Die neue Inflationsprognose der EZB geht von nur 2 % im Jahr 2025 und 1,6 % im Jahr 2026 aus – gleichzeitig bleiben die Kerninflationserwartungen stabil. In Kombination mit einem starken Euro und gesunkenen Energiepreisen verbessern sich damit die Rahmenbedingungen für langfristige Investitionen in Immobilien spürbar, zumal die Zinsen nach jüngsten Informationen wohl zumindest einmal bis Jahresende wenigstens nicht mehr relevant steigen dürften. Insgesamt sollen die Leitzinsen sich absehbar auf der Höhe der Euro-Inflation bewegen. Da Österreich aber nach wie vor merklich über dem EU-Durchschnitt liegt

Die Nachfrage nach sicheren, realwertgesicherten Assets dürfte durch das verlässliche Zins- und Inflationsumfeld zunehmen. In der Projektentwicklung wird mit einer allmählichen Wiederaufnahme von zurückgestellten Vorhaben gerechnet – nicht zuletzt, weil die Finanzierungskosten mittelfristig planbarer werden.

Auch auf dem institutionellen Investmentmarkt zeichnen sich neue Impulse ab: Die verhaltene Lohnentwicklung – zuletzt nur 2,4 % im ersten Quartal 2025 – spricht für eine stabile Mietertragslage im gewerblichen wie im wohnwirtschaftlichen Segment. Die moderaten Erwartungen an die Lohnentwicklung unterstreichen das geringe Inflationsrisiko und bestätigen Immobilien als robustes Investmentvehikel.

Europa, und speziell die Eurozone, könnte damit zum bevorzugten Ziel internationaler Immobilieninvestoren werden. Während in den USA eine Debatte über zollbedingte Inflation tobt und Großbritannien weiter mit strukturellen Problemen kämpft, signalisiert die EZB eine planbare, wachstumsfreundliche Geldpolitik – ein Faktor, der Immobilieninvestments in der Region deutlich attraktiver macht.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 10. Juni 2025 - zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
EZB
2025
USA
Zinssenkung
finanzierungen

Weitere Artikel

Immomedien
Informiert bleiben.

Treffen Sie eine Selektion unserer Newsletter zu buildingTIMES, immoflash, Immobilien Magazin, immo7news, immojobs, immotermin oder dem Morgenjournal

Jetzt anmelden

© Cachalot Media House GmbH - Alle Rechte vorbehalten