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Schlüsselübergabe für Wientalterrassen
Das Energiekonzept kommt ohne fossile Energie aus
Bei dem von der Stadt Wien geförderten Neubauvorhaben "Wientalterrassen" haben jetzt Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner die Schlüssel an zukünftige Mieter:innen übergeben. "Es ist ein besonderer Tag, nicht nur für alle freudestrahlenden Mieter:innen, die ihre Schlüssel zu ihrem neuen Wohnglück in der Käthe-Dorsch-Gasse 17 in Wien Penzing übernehmen durften, sondern für uns alle. Ja, für uns alle, denn die soeben fertiggestellte Wohnhausanlage der WBV-GPA nahe der Allianz-Arena in Hütteldorf ist richtungsweisend für den großvolumigen Wohnbau der Zukunft", zeigt sich WBV-GPA Chef Michael Gehbauer überzeugt. Das Siegerprojekt eines vom Wohnfonds der Stadt Wien ausgelobten Bauträgerwettbewerbs befindet sich im 14. Bezirk und der Fokus lag dabei vor allem auf Wohnmodellen für Alleinerziehende und Durchmischung. Es entstanden dabei 196 geförderten Mietwohnungen und 99 kleineren SMART-Wohnungen. Das Generationenzentrum "All in Penzing" im Herzen der Wohnhausanlage vervollständigt das Gesamtkonzept. Geplant wurden die Wientalterrassen von den Architekturbüros Christoph Lechner (CEHL) und Berger+Parkkinen.
Das Energiekonzept kommt ohne fossile Energie, da es im Projektgebiet weder Gas- noch Fernwärmeanbindung gibt. Beheizt und gekühlt wird das Wohnhaus mittels Geothermie über eine Bauteilaktivierung der Decken. Das gelingt beispielsweise mit Hilfe von 64 Tiefensonden zu je ca. 140 Metern Länge. Unterstützt wird das Niedrigenergiekonzept durch Solarthermie und Photovoltaik auf dem Dach sowie durch ein Abwasserwärmerückgewinnungssystem, das die Restwärme aus den gesammelten Abwässern der gesamten Wohnhausanlage entzieht und über Wärmetauscher wieder zur Erwärmung des Warmwassers verwendet wird.
Eine weitere Besonderheit ist die gemeinsam mit dem Verein R.U.S.Z. (Reparatur- und Servicezentrum) betriebene Werkstätte, in der die Bewohner mit der Instandsetzung von Haushaltsgeräten vertraut gemacht werden sollen. Wer will, kann - statt in neue Elektrogeräte zu investieren - einen Nutzungsvertrag mit dem Verein abschließen und seine Elektrogeräte über eine monatliche Gebühr anmieten, servicieren und bei Bedarf auch kostenlos reparieren lassen. Das Ziel ist es, mit diesem Projekt neue Maßstäbe in punkto Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu leisten.
EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Wohnen
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Stadt Wien
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Kathrin Gaál
Michaela Schüchner
Wientalterrassen
Käthe-Dorsch-Gasse 17
Christoph Lechner
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