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Strabag mit Rekorden
21,1 Milliarden Euro schwere Bücher
Die Strabag hat die Zahlen für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Der Auftragsbestand stieg um 9 Prozent auf rund 21,1 Milliarden Euro an (2020: 19,4 Milliarden Euro).
Der Konzern erzielte im Halbjahr 88,3 Millionen Euro Nettogewinn, nach einem minimalen Verlust von 0,8 Millionen Euro Ende Juni 2020, zur Zeit der ersten Corona-Lockdowns. Die Nettogewinn-Marge erreichte damit 1,4 Prozent vom Umsatz. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um ein Drittel von 300,1 Millionen auf 406,3 Millionen Euro zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 45,1Millionen auf 140,2 Millionen Euro, und die EBIT-Marge erhöhte sich von 0,7 auf 2,1 Prozent. Die Leistung wuchs im Jahresabstand um 3 Prozent auf 6,94 (6,72) Milliarden Euro, der Umsatz auch um 3 Prozent auf 6,54 (6,32) Milliarden Euro. Das Leistungsplus war primär der Steigerung im Heimmarkt Österreich um fast ein Fünftel zu danken, nachdem 2020 zur gleichen Zeit temporäre Bau-Einstellungen wegen der Pandemie das Geschäft getrübt hatten. Der Auftragsbestand legte besonders in den Heimmärkten Deutschland und Österreich zu.
Schon bis März habe man wegen des hohen Auftragsbestands von erstmals über 20 Mrd. Euro ein sehr reges Geschäft verspürt, nach sechs Monaten habe sich das bestätigt, so Strabag-CEO Thomas Birtel. Dadurch könne man in weitere Digitalisierung und Automatisierung des Baus und der baunahen Dienstleistungen sowie in die Nachhaltigkeitsstrategie, die bis 2040 Klimaneutralität in der gesamten Wertschöpfungskette vorsehe. Der leichte Rückgang der Mitarbeiterzahl um zwei Prozent von 74.093 auf 72.942 Personen binnen Jahresfrist ist laut Strabag fast ausschließlich durch die Fertigstellung der Tunnelbauarbeiten des Mega-Wasserkraftwerks Alto Maipo in Chile bedingt. Der Vorstand geht nun davon aus, im Geschäftsjahr 2021 eine Leistung über Vorjahresniveau zu erzielen.
AR
AutorAnna Reiterer
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