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Krieg sorgt für Wohnungsknappheit

Deutschland: eine Million Wohnungen gesucht

Nach Schätzungern des deutschen ZIA, Zentraler Immobilien Ausschuss, wird der Ukraine-Krieg auch den deutschen Wohnungsmarkt nachhaltig beeinflußen. ZIA-Geschäftsführerin, Aygül Özkan, betonte beim traditionellen Vorabend-Empfang von Ruckerconsult gestern Abend, dass nach einer von der ZIA in Auftrag gegebenen Studie im schlimmsten Fall 500.000 bis zu einer Million Quartiere relativ kurzfristig in Deutschland benötigt würden. Aber selbst optimistisch bewertet, ginge es um hunderttausend zeitnah benötigte Flüchtlingsquartiere. Dies habe zwei Konsequenzen. Kurzfristig würden diese Wohnungen naturgemäß dem "normalen" Markt entzogen, der damit für die nächste Zeit so gut wie keinen namhaften Leerstand mehr aufweisen würde. Aber auch längerfristig habe der Ukraine-Krieg durchaus entsprechende Auswirkungen auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt. "Öfter im Gegensatz zu Flüchtlingen aus anderen Gegenden der Welt, sind die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vielfach sehr gut ausgebildet und haben damit sehr gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt", ergänzte Özkan. Sie geht davon aus, dass zahlreiche Ukrainer auch nach dem Krieg im Land bleiben werden und damit auch längerfristig für einen erhöhten Bedarf nach Wohnraum sorgen werden. "Dies wird sich vor allem auf die Ballungsräumen konzentrieren, wo es schon jetzt den größten Engpass gibt."

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 14. März 2022 - zuletzt bearbeitet am 15. März 2022


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AutorGerhard Rodler aus Cannes
Tags
Wohnen
International
Deutschland
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Markt
ZIA
Aygül Özkan
Ruckerconsult

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