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Union Investment setzt wieder auf Hotels
Schnellere Erholung im Leisure Segment erwartet
Nach dem sehr massiven Einbruch im letzten Jahr nähern sich die Index-Werte des aktuellen hospitalityInside Investment Barometer - im Herbst vom Fachverlag hospitalityInside und Union Investment unter rund 60 Hotelexperten erhoben - wieder denen des Jahres 2019. In den in allen vier Indizes gestiegenen Werten des Barometers spiegeln sich das gute Sommer-Geschäft und die zu dem Zeitpunkt der Befragung positiven Forecasts wider. Die dramatische Zunahme der Infektionszahlen ("4. Welle") mit neuen Auflagen zeichnete sich erst in der letzten Umfrage-Woche im November ab.
Beim Blick auf das eigene Geschäft steigt der Business Index um 41 Prozent auf 3.250 Punkte. Und die Erwartungen für das nächste Halbjahr erreichen mit plus 45 Prozent (von 2.460 auf 3.560) den höchsten Indexwert der diesjährigen Umfrage. Der Development Index steigt um 44 Prozent 3.000 Punkte (3.340 in 2019) und spiegelt die positive Stimmung wider, die auch schon auf der Immobilienmesse Expo Real zu spüren war. Die Umsatz-Erwartungen erreichen einen ebenfalls deutlichen Zuwachs von rund 88 Prozent auf 3.110 Punkte, was nicht verwundert, prägten doch Reise-Beschränkungen, Beherbergungsverbote und Stornierungen die Umfrage des letzten Jahres.
Differenziert nach Business und Leisure erwarten die Hotelexperten eine schnellere Erholung im Leisure Segment. Die Renditen in diesem Segment werden bei Core- und Core Plus Immobilien bereits 2022 auf Vorkrisen-Niveau zurückerwartet. Das glauben mit 60 bzw. rd. 45 Prozent die Mehrheit der Befragten. Value Add Business Hotels werden das erst nach dem Jahr 2023 schaffen, sagen rund 65 Prozent. Im Leisure-Segment sieht es auch hier besser aus: 65 Prozent der Befragten glauben an eine Erholung schon bis 2023.
Gefragt nach den Vertragsformen, die im Hotelsektor mittelfristig am stärksten zu sehen sein werden, geben 76 Prozent die Einschätzung ab, dass es in den Verträgen künftig generell Pandemie-Zusätze geben wird. Dass die Fix-Pacht am deutschen Markt mittelfristig weiterhin eine dominierende Vertragsform bleibt, meinen 34 Prozent. Variable Pachtelemente werden offensichtlich zum neuen Standard, wobei 14 Prozent der Befragten variable Anteile von über 30 Prozent erwarten, 26 Prozent der Befragten von unter 10 Prozent. Eine Mehrheit von 52 Prozent erwartet hier einen Korridor von 10 bis 30 Prozent.
GR
AutorGerhard Rodler
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