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US-Wahl bringt auch Chancen

Auch Risiken dürfen nicht übersehen werden

Was das US-Wahlergebnis für Europa betdeutet
Die Wahl von Donald Trump zum 47. US-Präsidenten und der deutliche Sieg der Republikaner dürften für die europäische Immobilienbranche sowohl Herausforderungen, als auch Chancen, mit sich bringen. Geopolitische Spannungen und potenzielle Zollkonflikte könnten das Einkommenswachstum in Europa belasten und die Exportstärke – vor allem Deutschlands – unter Druck setzen, kommentiert schon am Tag 1 nach dem Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl der wissenschaftliche Leiter und Geschäftsführer der IREBS Immobilienakademie und Lehrstuhlinhaber für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg. Dies könnte dadurch das Konsumklima und die Kaufkraft beeinträchtigen, was sich auf das Transaktionsvolumen und die Nachfrage am Immobilienmarkt niederschlagen könnte.
Gleichzeitig wird erwartet, dass die Zinsen aufgrund steigender Staatsausgaben und höherem Inflationsdruck weniger stark sinken oder sogar stabil bleiben, was den Zugang zu günstigen Immobilienfinanzierungen erschwert. Anleger könnten sich dadurch vermehrt auf Core-Segmente konzentrieren, da sich hier sichere und stabile Wertentwicklungen versprechen. Zudem dürfte die restriktivere US-Migrationspolitik europäische Parteien beeinflussen, was mittel- bis langfristig zu einer geringeren Nettozuwanderung führen könnte. Diese Entwicklung würde den Preisdruck auf städtische Wohnimmobilien leicht mindern, jedoch bleiben Mietsenkungen in Kernstädten aufgrund des anhaltenden Fertigungsdefizits unwahrscheinlich.
Insgesamt werden die europäischen Wohnungsmärkte angesichts wachsender globaler Probleme und der prioritären Politik der EU wenig Schub durch Subventionen und wohnungspolitische Eingriffe erhalten, sodass sich regulatorische Maßnahmen wie Mietenregulierungen eher als symbolische neue Politik zeigen dürften. Zudem könnte ein stärkerer US-Fokus auf Deregulierung und Technik langfristige Kapitalflüsse in den USA fördern, was internationale Investitionen in europäische Immobilien potenziell schwächt.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 07. November 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. November 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Tobias Just
Irebs Immobilienakademie
Universität Regensburg
Immobilienbranche
Immobilienwirtschaft
Europa

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