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Wiener Immo-Preise kräftig gestiegen
Zuzug und Nachfrage führen zu Preisrallye
Der hohe Zuzug und die daraus resultierende Nachfrage nach Wohnimmobilien in Wien hat heuer erneut zu teils kräftigen Preisanstiegen geführt -ungeachtet der Coronapandemie. Das geht aus dem aktuellen Engel & Völkers Marktbericht 2021 hervor, der eine Preissteigerung von 22,5 Prozent innerhalb der letzten fünf Jahre ausweist. Im 1. Bezirk sowie im 3. bis 9. Bezirk sind die Preise für Wohnungen zuletzt am stärksten gestiegen, obwohl hier bereits ein sehr hohes Niveau erreicht sei. Generell steigen die Preise aber in allen Lagen.
Bei Eigentumswohnungen lag der durchschnittliche Verkaufspreis 2020 bei 5.190 Euro/m², 2021 wird bereits eine Steigerung auf 5.400 Euro/m² erwartet. Trotz eines bei einer Eigentumswohnung erzielten Spitzenpreises von 24.458 Euro/m², ist für die kommenden Jahre mit einer stabilen Preislage sowie einer hohen Nachfrage zu rechnen. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser hält Wien ebenfalls die Spitzenposition unter den Bundesländern. 2020 wurden Objekte im Schnitt für knapp 700.000 Euro verkauft - ein Objekt in Döbling erzielte sogar einen Spitzenpreis von 30 Mio. Euro. Dies bedeutet zwar einen leichten Rückgang zum Vorjahr, mit über 40 Prozent Plus seit 2016 waren die Jahre davor jedoch auch durch starke Preissprünge geprägt. Der durchschnittliche Verkaufspreis von Ein- und Zweifamilienhäusern lag 2020 mit 697.000 Euro unter dem Vorjahresniveau von 723.000 Euro, die Tendenz sei allerdings wieder steigend.
Philipp Niemann, Geschäftsführer von Engel & Völkers Wien: „Der Wiener Immobilienmarkt verzeichnet trotz der Pandemie erneute Preissteigerungen. Notverkäufe sind selten zu sehen, doch einige vorausschauende Kunden nutzen die gute Marktsituation, um das Maximum beim Verkauf herauszuholen und sich Liquidität zu verschaffen. Gleichzeitig sind Käufer seit den Lockdown-Erfahrungen eher dazu bereit, mehr Geld für ein hochwertiges Zuhause auszugeben.“
CS
AutorCharles Steiner
Tags
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