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Zoff bei Immofinanz-Hauptversammlung

Einzelne Aktionäre kritisieren S Immo-Aktien-Kauf

Die Hauptversammlung der Immofinanz am vergangen Freitag war streckenweise turbulent. Einzelne Aktionäre liefen gegen den geplanten Mergers mit der S Immo Sturm. Der Immobilienkonzern sicherte sich kürzlich 29 Prozent der Anteile der S Immo von Rene Benko und Roman Pecik. Florian Beckermann vom Interessenverband für Anleger kritisiert bei der Generaldebatte den seinen Ansicht nach hohen Kaufpreis, der mit 20 Euro je Aktie deutlich über dem aktuellen Kurs und dem NAV liegt. Für die Anteile werden demnach etwa 390 Millionen Euro fällig. "Wieviel ist man bereit zu bezahlen für die Macht? Warum hat man nicht vor Pecik und Benko das Paket gesichert? Warum müssen wir Pecik und Benko finanzieren?", fragt Beckermann kritisch. CFO Stefan Schönauer rechtfertigte den Kaufpreis der Aktien mit zukünftigen Synergieeffekten, im Hinblick auf eine Fusion. Habau-Gesellschafter Erich Halatschek fragte sogar angesichts des Deals nach Argumenten des Vorstandes, die gegen den Verdacht der Untreue stehen würden. "Im Zuge eines Ankaufs wird eine Investmentbank beauftragt, die den Preis überprüft", entgegnet CEO Oliver Schumy. In diesem Fall sei es die Citibank gewesen. "Mit dem Preis befinden wir uns in der Bandbreite", erklärt er. Aber auch Investor Rupert Staller sieht den Deal kritisch uns sparte nicht mit Kritik: "Sich von einem Pecik und Benko so über dem Tisch ziehen zu lassen, ist keine Auszeichnung." Klüger wäre es gewesen, erst einmal einen kleineren Anteil an der S Immo zu kaufen, so Staller. In das gleiche Horn blies erwartungsgemäß auch Klaus Umek, Gründer des Investors Petrus Advisers. Schon Ende Februar forderte er medial den Rücktritt von Schumy und Schönauer und sprach sich für eine große österreichische Immo-Lösung unter S Immo-Chef Ernst Vejdovszky aus. "Die S Immo-Transaktion zerstöre in der Sekunde Buchwert", so Umek über den Deal. Angetan scheint Umek aber von COO Dietmar Reindl zu sein, den er "gerne schon bald zwei Plätze weiter links" - also am Platz von Schumy - sehen würde. "Schumy/Schönauer hat nicht funktioniert. Move on!", forderte der Investor. Staller fragte danach, ob der Verkauf der CA Immo-Aktien - die Immofinanz will ja ihren 26-prozentigen Anteil abstoßen - notwendig sei, um den S Immo-Aktien-Kauf zu finanzieren. Schönauer verneinte dies: "Wir haben über 500 Millionen Cash zur Verfügung." Immofinanz-CEO Oliver Schumy zeigte indessen Selbstvertrauen: "Die Zeit des Aufräumens liegt hinter uns. Wir sind jetzt ein neuer und starker Player am Gewerbeimmobilienmarkt". Auch weil er Ende des vergangenen Jahres das Russland-Portfoilo verkaufen konnte.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 14. Mai 2018 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


SP
AutorStefan Posch
Tags
Immofinanz
Hauptversammlung
Schumy

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