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Müncher Investmentmarkt boomt

Bester Umsatz der letzten sechs Jahre

Weitere sehr gute Nachrichten vom deutschen Immobilienmarkt. Der Münchener Investmentmarkt ist fulminant in das Jahr 2024 gestartet. Mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt knapp 1,28 Milliarden Euro wurde das schwache Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt und auch der zehnjährige Durchschnitt um 9 % übertroffen. Gleichzeitig stellt der erzielte Umsatz das beste Ergebnis der letzten sechs Jahre dar. Damit hat sich die bayerische Landeshauptstadt mit großem Abstand an die Spitze der deutschen Standorte gesetzt und übertrifft als einzige Stadt bereits im ersten Quartal die Milliarden-Euro-Schwelle. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Die seit Mitte 2022 kontinuierlich gestiegenen Spitzenrenditen haben sich im ersten Quartal erwartungsgemäß stabilisiert. Verantwortlich dafür ist die spürbar rückläufige Inflation, die den Notenbanken Spielräume für Zinssenkungen eröffnet, was sich perspektivisch in günstigeren Finanzierungskonditionen niederschlagen wird. Für Büroobjekte sind aktuell 4,20 % anzusetzen, für Geschäftshäuser 3,45 % und Logistikimmobilien notieren bei 4,25 %.
Für 2024 zeichnet sich eine deutliche Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr ab. Nicht zuletzt, da der aktuelle Umsatz bereits nah am Resultat des Gesamtjahres 2023 liegt. Auch wenn eine Prognose momentan ausgesprochen schwierig ist, scheint ein Ergebnis zwischen 2,5 und 3,0 Milliarden Euro durchaus realistisch. Ob eventuell sogar die 3-Milliarden-Euro-Schwelle übertroffen werden kann, bleibt abzuwarten. Sicher scheint, dass Resultate wie in den vergangenen Jahren momentan unrealistisch sind; nicht zuletzt da das wichtige Marktsegment großvolumiger Büroobjekte im dreistelligen Millionenbereich aktuell nahezu ausfällt.
Bezüglich der weiteren Entwicklung der Spitzenrenditen stellt vorerst eine Stabilisierung auf dem erreichten Niveau das wahrscheinlichste Szenario dar. Gegen Ende des Jahres ist eine erste leichte Renditekompression mit sehr moderat sinkenden Spitzenrenditen nicht vollständig auszuschließen. Ob dies so eintreten wird oder sich möglicherweise doch in das nächste Jahr verschiebt, ist letztendlich abhängig vom Zeitpunkt und der Höhe der von allen erwarteten Zinssenkungen der großen Zentralbanken in diesem Jahr.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 08. April 2024 - zuletzt bearbeitet am 15. April 2024


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AutorGerhard Rodler
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