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Verdichten statt neu bauen

Bestandsreaktivierung ist zentral für die Energieeffizienz

Der Wohnbau hat es aktuell zwar gerade nicht leicht, aber es gäbe noch Potential im Bestand, der mehr genutzt werden könnte. So bemerkte Bernhard Sommer, Präsident der Kammer der Ziviltechniker:innen Wien, NÖ, Burgenland heute bei einer Pressekonferenz: "Eine Verdichtung statt neu zu bauen liegt nahe." Das sei aber nicht der Fall. Für die Umsetzung einer energieeffizienten und klimafitten Gebäudestruktur sei die Reaktivierung und Attraktivierung des Bestandes jedoch ein zentraler Punkt. "Der Weg in den Bestand hinein wäre auch ein Weg heraus aus der Klimakrise", gab Sommer zu bedenken. Beim Sanieren brauche es auch neue Wege - ökologisch und im Prozess. "Unsanierte Wohnungen sollen auch in den Richtwert." 
Im Zusammenhang mit der Wiederbelebung von Leerstand gäbe es allerdings gleich mehrere Schwierigkeiten: "Wir wissen nicht, wo es wie viel bestehenden, freien Wohnraum es gibt", bedauerte Kammervertreterin Ulrike Schartl. "Es muss erfasst werden, was vorhanden ist." Das gehöre dann analysiert und bestmöglich reaktiviert bevor neu gebaut wird. Österreichtypisch gäbe es auch nach Bundesländern recht unterschiedliche Definitionen was Leerstand überhaupt ist. Es gehe um eine "maßvolle Nachverdichtung und Attraktivierung der Wohnquartiere". Mit gesetzlich noch zu schaffenden Rahmenbedingungen solle mehr Leerstand aktiviert werden.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 05. Oktober 2023 - zuletzt bearbeitet am 05. Oktober 2023


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AutorElisabeth K. Fürst
Tags
wohnbau
Bauen
Ziviltechniker:innen
Bernhard Sommer
Ulrike Schartl

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