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Wachstumsmarkt Pflegeimmobilien

26.000 zusätzliche Betten bis 2050 benötigt

Während einige Märkte schrumpfen, wachsen andere ordentlich: CBRE hat die aktuelle Situation am österreichischen Pflegeheimmarkt erhoben. Und die zeigt große Wachstumschancen. 
Denn wir werden alle immer älter -  und damit auch pflegebedürftiger. Konkret ergibt sich bis zum Jahr 2050 ein zusätzlicher Bettenbedarf von rund 26.000 Betten, um eine 1:1 Versorgung der potenziell pflegebedürftigen Personen gewährleisten zu können.
 Aktuell gibt es in Österreich 904 Pflegeheime mit insgesamt 79.200 Betten. Dabei ist im Süden Österreichs, in den Bundesländern Steiermark und Kärnten, die Dichte an Pflegebetten in Pflegeheimen aktuell mit 11,8 Betten / 1.000 Einwohner:innen am höchsten (Österreich: 8,7 Betten / 1.000 Einwohner:innen. Pro potenziell stationär Pflegebedürftigem stehen aktuell 0,83 Betten zur Verfügung. Mit dem aktuellen Bestand ist allerdings weder der aktuelle noch der Bedarf der nächsten Jahre gedeckt. Durch den demographischen Wandel wächst die Bevölkerungsgruppe 75+ in den Bundesländern Steiermark und Kärnten bis 2030 um 13 Prozent, von 2030 bis 2040 um 37 Prozent und bis 2050 um 17 Prozent. Die rund 21.600 Pflegebetten in der Steiermark und in Kärnten sind auf mehr als 300 Pflegeheime aufgeteilt. Damit liegt die durchschnittliche Anzahl der Betten pro Standort bei 66 in Kärnten und 70 in der Steiermark. „Diese Quote liegt unter dem österreichischen Durchschnitt von 86 Betten pro Pflegeheim. Die kleinen Strukturen in der Steiermark und in Kärnten erlauben eine wohnortnahe Versorgung“, so Laura Holzheimer, Head of Research CBRE, die mit ihrem Team die zweite Auflage des Pflegeheim-Reports erstellt hat.
Rund 58 Prozent der Pflegeheime in der Steiermark und in Kärnten werden dabei von privaten Unternehmen betrieben. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist dies eine relativ hohe Quote an privaten Betreibenden, da der Großteil der Pflegeheime in Österreich von der öffentlichen Hand oder gemeinnützigen Organisationen betrieben wird. „Aufgrund dieser Struktur sind auch die meisten Investmenttransaktionen in der Assetklasse Pflegeheime in den südlichen Bundesländern festzustellen. Rund 78 Millionen Euroe sind bis dato 2023 in Pflegeheime in Kärnten und der Steiermark geflossen“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, der betont, dass als Investmentprodukte hauptsächlich privat betriebene Pflegeheime auf den Markt kommen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 06. Dezember 2023 - zuletzt bearbeitet am 06. Dezember 2023


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Österreich
Pflegeheime
Gesundheitsimmobilien
steiermark
Kärnten
Cbre

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