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DACH-Studie über Preissetzung
Einfluss der Entwickler auf Preissetzung wird steigen
Das Marketing- und Strategieberatungsunternehmen Simon-Kucher & Partners hat kürzlich eine Studie durchgeführt, die zeigt wie führende Immobilienentwickler in der DACH-Region in den Bereichen Preissetzung und digitalem Vertrieb aufgestellt sind und welche Entwicklungen am Markt erwartet werden können.
Immobilienentwickler beeinflussen die Preissetzung zu 68 Prozent. Ihr zukünftiger Einfluss auf den Preis wird laut der Studie auf 71 Prozent weiter steigen. Der Einfluss von Vertriebspartnern auf die aktuelle Preissetzung liegt laut der Befragten bei 19 Prozent, von externen Beratern bei acht Prozent und von Finanzierungspartnern bei nur fünf Prozent. Die Anteile von Vertriebs- und Finanzierungspartnern werden für die Zukunft als rückläufig eingeschätzt. Andreas Weinfurter, Senior Director bei Simon-Kucher kommentiert: „Schon vor Covid-19 hatte sich in der Branche abgezeichnet, dass Projektentwickler zukünftig stärker die Initiative bei der Preissetzung ergreifen werden.“ Primärmarktforschung und weitere Marktdaten sollen dabei künftig zu 38 Prozent als Methode und Quelle für Preissetzung eingesetzt werden und haben damit den größten Zuwachs zu erwarten. Heute werden diese nur zu 31 Prozent genutzt. Doch welche weiteren Informationsquellen werden aktuell wie stark für die Preissetzung einbezogen? Zu 25 Prozent dient das 'Bauchgefühl' als Grundlage. 44 Prozent entfallen auf historische und Wettbewerberpreise. Sowohl 'Bauchgefühl' als auch Wettbewerbspreise werden künftig an Bedeutung verlieren. Lennart Chudalla, Senior Consultant bei Simon-Kucher sagt: „Immer mehr Immobilienentwickler sehen die Notwendigkeit systematisch fundiertere Methoden einzusetzen und auf eine breitere Datenbasis zu vertrauen. Andere Branchen machen es vor und sind hier schon viel weiter.“ Die befragten Immobilienentwickler wollen künftig eine Vielzahl an digitalen Elementen für den Vetrieb einsetzen. Dabei ist der aktuelle Entwicklungsstand noch breit gestreut. Eine virtuelle Wohnungsbesichtigung wird von 57 Prozent der Befragten bereits angeboten, die interaktive Webpräsenz von 80 Prozent, der Ausstattungskonfigurator von 39 Prozent, die interaktive Smartphone App von 24 Prozent, der Grundrisskonfigurator von 31 Prozent und der Finanzierungsrechner von 35 Prozent der Befragten. Andreas Weinfurter dazu: „Digitale Elemente werden in der Zukunft eine sehr große Rolle spielen - da sind sich fast alle Immobilienentwickler einig. Allerdings sehen wir, dass in Sachen Umsetzung zurzeit noch große Unterschiede bestehen.“
SP
AutorStefan Posch
Tags
Wohnen
International
Markt
Studie
Tax & Law
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Simon-Kucher & Partners
Lennart Chudalla
Andreas Weinfurter
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