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Expansion im Handel nimmt Fahrt auf
Filialunternehmen planen mehr Neueröffnungen
Unter den heimischen Händlern hellt sich die Stimmung etwas auf. Zudem nimmt die Expansion leicht an Fahrt auf. Das zeigt der neue Shoppingcenter Performance Report Österreich. Die aktuelle, vom Beratungsunternehmen ecostra durchgeführte Mieterbefragung deutet jedoch auf eine moderate Belebung der Expansionspläne im Handel hin. Im Schnitt planen die befragten Filialunternehmen im laufenden Jahr 2,9 Neueröffnungen – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2,5). Gleichzeitig nimmt jedoch auch die Zahl der geplanten Geschäftsschließungen mit durchschnittlich 1,6 leicht zu.
Bei der geplanten Expansion stehen innerstädtische Geschäftsstraßen aktuell an erster Stelle. In der durchschnittlichen Benotung (Skala von 1 = sehr hohes Interesse bis 5 = kein Interesse) erreichen sie einen Wert von 1,98. Mit deutlichem Abstand folgen innerstädtische Einkaufszentren (2,67) und Fachmarktzentren (2,81). Erst danach kommen Shopping Malls in Stadtteillage (3,07) und auf der „Grünen Wiese“ (3,29). Nur 16 % der befragten Händler geben an, dass sich ihre Filialen in Einkaufszentren zuletzt besser entwickelt hätten als jene in zentralen Lagen.
„Es zeigt sich eine gewisse Rückbesinnung auf hochfrequentierte Innenstadtlagen, die für viele Marken strategisch attraktiver geworden sind“, erklärt Joachim Will, Geschäftsführer von ecostra. „Es ergeben sich offensichtlich neue Chancen für Innenstädte. Dabei wird es erforderlich sein, dass die Städte die für den Handel notwendigen Standortbedingungen sicherstellen und insbesondere auch an der Aufenthaltsqualität in den zentralen Lagen arbeiten. Denn unterm Strich bleibt die Expansionstätigkeit weiterhin verhalten und neue Standorte werden nur sehr selektiv eröffnet: nämlich dort, wo diese Bedingungen gegeben sind.“
„Handel findet dort statt wo Leben ist. Die Mieterumfrage zeigt, dass der Handel weiterhin großes Interesse an Innenstädten hat, wenn diese ihre Hausaufgaben machen und ihre Attraktivität erhalten. Große Pluspunkte sind etwa die vielfältige Nutzungsdurchmischung, kürzere Wege und stärkere Verankerung im Alltag der Menschen“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. „Dennoch bleiben auch Einkaufszentren weiterhin ein zentraler und gut funktionierender Vertriebsstandort für sehr viele Handelsunternehmen.“
Für die Handelsunternehmen bleibt die Kostenstruktur ein zentraler Faktor. Laut dem von ecostra verfassten Report betrachten die befragten Filialisten insbesondere steigende Mietkosten durch Indexmieten sowie Nebenkosten als drängendste Herausforderungen beim Betrieb von Shops in Einkaufszentren. Mit einigem Abstand dahinter liegen „Personalengpässe“, „Konsumzurückhaltung der Verbraucher“ und „Kundenfrequenz“. Zwei Drittel haben deshalb in jüngerer Vergangenheit Gespräche mit Vermietern über Anpassungen geführt. Die Lösung der Kostenthematik sehen ebenso zwei Drittel in einer stärkeren Berücksichtigung von Umsatzkomponenten bei der Mietgestaltung.
Bei der geplanten Expansion stehen innerstädtische Geschäftsstraßen aktuell an erster Stelle. In der durchschnittlichen Benotung (Skala von 1 = sehr hohes Interesse bis 5 = kein Interesse) erreichen sie einen Wert von 1,98. Mit deutlichem Abstand folgen innerstädtische Einkaufszentren (2,67) und Fachmarktzentren (2,81). Erst danach kommen Shopping Malls in Stadtteillage (3,07) und auf der „Grünen Wiese“ (3,29). Nur 16 % der befragten Händler geben an, dass sich ihre Filialen in Einkaufszentren zuletzt besser entwickelt hätten als jene in zentralen Lagen.
„Es zeigt sich eine gewisse Rückbesinnung auf hochfrequentierte Innenstadtlagen, die für viele Marken strategisch attraktiver geworden sind“, erklärt Joachim Will, Geschäftsführer von ecostra. „Es ergeben sich offensichtlich neue Chancen für Innenstädte. Dabei wird es erforderlich sein, dass die Städte die für den Handel notwendigen Standortbedingungen sicherstellen und insbesondere auch an der Aufenthaltsqualität in den zentralen Lagen arbeiten. Denn unterm Strich bleibt die Expansionstätigkeit weiterhin verhalten und neue Standorte werden nur sehr selektiv eröffnet: nämlich dort, wo diese Bedingungen gegeben sind.“
„Handel findet dort statt wo Leben ist. Die Mieterumfrage zeigt, dass der Handel weiterhin großes Interesse an Innenstädten hat, wenn diese ihre Hausaufgaben machen und ihre Attraktivität erhalten. Große Pluspunkte sind etwa die vielfältige Nutzungsdurchmischung, kürzere Wege und stärkere Verankerung im Alltag der Menschen“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. „Dennoch bleiben auch Einkaufszentren weiterhin ein zentraler und gut funktionierender Vertriebsstandort für sehr viele Handelsunternehmen.“
Für die Handelsunternehmen bleibt die Kostenstruktur ein zentraler Faktor. Laut dem von ecostra verfassten Report betrachten die befragten Filialisten insbesondere steigende Mietkosten durch Indexmieten sowie Nebenkosten als drängendste Herausforderungen beim Betrieb von Shops in Einkaufszentren. Mit einigem Abstand dahinter liegen „Personalengpässe“, „Konsumzurückhaltung der Verbraucher“ und „Kundenfrequenz“. Zwei Drittel haben deshalb in jüngerer Vergangenheit Gespräche mit Vermietern über Anpassungen geführt. Die Lösung der Kostenthematik sehen ebenso zwei Drittel in einer stärkeren Berücksichtigung von Umsatzkomponenten bei der Mietgestaltung.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Ecostra
Handel
Österreich
joachim will
Rainer Will
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