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Mehr Bewegung bei Hotels

Optimismus ist wieder da

Nachdem es mit Beginn der Pandemie 2020 beinahe zum Stillstand am österreichischen Hotelimmobilienmarkt kam, war im Jahr 2021 bereits deutlich mehr Bewegung zu spüren. Im ersten Halbjahr wechselten Hotelimmobilien im Wert von über 110 Millionen Euro den Eigentümer. Am Ende konnte das Transaktionsjahr 2021 ein Gesamtvolumen von etwa 400 Millionen Euro verbuchen, meldet Christie & Co. Die Stadthotellerie wurde deutlich härter von der Covid-Pandemie getroffen, weshalb viele Investoren ihr Augenmerk verstärkt auf Ferienregionen legten. Das wurde auch bei den erfolgreich durchgeführten Transaktionen im vergangenen Jahr sichtbar. So konnte beispielsweise das "Grüne Baum Hotel" in Ehrwald (Tirol, 45 Zimmer) an einen deutschen Immobilienunternehmer verkauft, und das Sporthotel Fontana in Fieberbrunn (Tirol, 125 Zimmer) an den deutschen Entwickler Auszeit AG veräußert werden. Christie & Co begleitete beide Transaktionen exklusiv. Nichtsdestotrotz kam es auch in der Stadthotellerie zu einigen namhaften Transaktionen. Die Schiehser Hotels erweiterten ihr Portfolio um das Hotel ibis Styles Wien Messer Prater (Wien, 102 Zimmer), und die Liechtensteinische Landesbank übernahm das Meininger Hotel Wien Downtown Franz (Wien, 131 Zimmer) von der CA Immobilien AG. Bei letzterem war Christie & Co ebenfalls unterstützend für den Verkäufer tätig. Auch im Hinblick auf die Vertragsart konnten Veränderungen beobachtet werden. Waren es vor der Pandemie noch überwiegend Hotels mit langfristigen Pachtverträgen, die veräußert wurden, lagen 2020/21 vor allem betreiberfreie Immobilien im Fokus der Investoren. Das kann einerseits mit dem Potential zu Neupositionierung und Umnutzung erklärt werden, andererseits wurden auch viele privat geführte Hotels ohne Betreiber veräußert. Nicht zuletzt aufgrund des veränderten Reiseverhaltens der Touristen kam es auch zu einer Umschichtung innerhalb der bevorzugten Hotelkategorien. "Die letzten 2 Jahre waren für die gesamte Hotellerie eine Herausforderung, Investoren mussten ihre Suchprofile an die veränderten Bedingungen anpassen. Im Jahr 2019 war Wien noch der nachgefragteste Hotelmarkt Österreichs, und nun verlagerte sich der Fokus klar weg von der Stadthotellerie und hin zu Ferienregionen. Auch hinsichtlich des bevorzugten Investmentprodukts kam es zu spannenden Veränderungen," kommentiert Melanie Waraschitz, Consultant Investment & Letting. "Trotz all der Schwierigkeiten sind wir überzeugt, dass die Krise auch Chancen und Möglichkeiten für die Branche hervorgebracht hat. Einerseits findet eine Marktbereinigung statt, gleichzeitig bringen neue Player frischen Wind auf den Hotelmarkt. Insgesamt ist ein positiver Trend erkennbar, und es ist davon auszugehen, dass sich die Erholung auch 2022 fortsetzt und wir uns auf einige Transaktionen freuen können," ergänzt Simon Kronberger, Director Austria & CEE (Foto).

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. Februar 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
Hotel
Markt
Christie & Co
Simon Kronberger
Melanie Waraschitz

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