Logistikimmomedien.atimmoflash.at
/ Lesezeit 2 min
Logistik in Salzburg gefragt
ESG-konforme Flächen sind Mangelware
Laut dem aktuellen Logistikmarktbericht 2025 von CBRE bleibt das Marktgeschehen in Salzburg von knappem Flächenangebot, hohen Grundstückspreisen und restriktiven Rahmenbedingungen geprägt. „Der Salzburger Logistikimmobilienmarkt zeigt großes Entwicklungspotenzial, steht jedoch gleichzeitig vor strukturellen Herausforderungen“, sagt Christoph Oßberger, Standortleiter Westösterreich bei CBRE.
Mit einem Bestandsvolumen von rund 480.000 Quadratmetern zählt Salzburg zu den kleineren Logistikmärkten Österreichs. Besonders auffällig: Rund 80 Prozent der Bestandsflächen entsprechen nur den Klassen B und C – moderne und ESG-konforme Flächen sind also Mangelware. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach zeitgemäßen Logistiklösungen groß, vor allem entlang der strategisch wichtigen Nordachse Richtung Deutschland. Das drückt einerseits auf die Marktliquidität, treibt aber andererseits die Mieten spürbar in die Höhe. Im ersten Quartal 2025 stieg die Spitzenmiete für Big Box-Logistikimmobilien auf 6,60 Euro pro Quadratmeter im Monat – ein historischer Höchstwert. Top-Neubauten können potenziell auch höhere Mieten jenseits der 7,00 Euro erzielen. Aufgrund der leeren Entwicklungspipeline wird in naher Zukunft keine Entspannung erwartet. Grundstückspreise reichen im Stadtgebiet Salzburg bereits von 500 Euro bis 1.200 Euro pro Quadratmeter, im Umland von 200 Euro bis 500 Euro pro Quadratmeter. Für viele Entwickler ist dies ein Investitionshemmnis, weshalb alternative Standorte in Oberösterreich oder Deutschland zunehmend in den Fokus rücken.
„Nur durch ein Umdenken in der Flächenwidmung und durch flexiblere Genehmigungsverfahren kann Salzburg langfristig sein logistisches Potenzial ausschöpfen“, sagt Oßberger.
Trotz konstanter Unsicherheit zeigte sich der österreichische Logistikinvestmentmarkt bereits im vergangenen Jahr 2024 deutlich belebt: Mit einem Investitionsvolumen von rund 278 Millionen Euro, einem Plus von rund 50 Prozent und einem Anstieg größerer Transaktionen deutet vieles auf den Beginn eines neuen Marktzyklus hin. Internationale Investoren haben einen Marktanteil von 64 Prozent und treiben damit die Nachfrage maßgeblich voran. Logistik als Assetklasse steht in Österreich bei ihnen ganz oben auf der „Einkaufsliste“. Auch die Spitzenrendite ist erstmals seit Jahren wieder gesunken und liegt aktuell bei fünf Prozent. „Wir sehen darin ein deutliches Signal für das zurückkehrende Vertrauen in den Markt“, sagt Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE. Die Aussichten für 2025 wären damit positiv.
Mit einem Bestandsvolumen von rund 480.000 Quadratmetern zählt Salzburg zu den kleineren Logistikmärkten Österreichs. Besonders auffällig: Rund 80 Prozent der Bestandsflächen entsprechen nur den Klassen B und C – moderne und ESG-konforme Flächen sind also Mangelware. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach zeitgemäßen Logistiklösungen groß, vor allem entlang der strategisch wichtigen Nordachse Richtung Deutschland. Das drückt einerseits auf die Marktliquidität, treibt aber andererseits die Mieten spürbar in die Höhe. Im ersten Quartal 2025 stieg die Spitzenmiete für Big Box-Logistikimmobilien auf 6,60 Euro pro Quadratmeter im Monat – ein historischer Höchstwert. Top-Neubauten können potenziell auch höhere Mieten jenseits der 7,00 Euro erzielen. Aufgrund der leeren Entwicklungspipeline wird in naher Zukunft keine Entspannung erwartet. Grundstückspreise reichen im Stadtgebiet Salzburg bereits von 500 Euro bis 1.200 Euro pro Quadratmeter, im Umland von 200 Euro bis 500 Euro pro Quadratmeter. Für viele Entwickler ist dies ein Investitionshemmnis, weshalb alternative Standorte in Oberösterreich oder Deutschland zunehmend in den Fokus rücken.
„Nur durch ein Umdenken in der Flächenwidmung und durch flexiblere Genehmigungsverfahren kann Salzburg langfristig sein logistisches Potenzial ausschöpfen“, sagt Oßberger.
Trotz konstanter Unsicherheit zeigte sich der österreichische Logistikinvestmentmarkt bereits im vergangenen Jahr 2024 deutlich belebt: Mit einem Investitionsvolumen von rund 278 Millionen Euro, einem Plus von rund 50 Prozent und einem Anstieg größerer Transaktionen deutet vieles auf den Beginn eines neuen Marktzyklus hin. Internationale Investoren haben einen Marktanteil von 64 Prozent und treiben damit die Nachfrage maßgeblich voran. Logistik als Assetklasse steht in Österreich bei ihnen ganz oben auf der „Einkaufsliste“. Auch die Spitzenrendite ist erstmals seit Jahren wieder gesunken und liegt aktuell bei fünf Prozent. „Wir sehen darin ein deutliches Signal für das zurückkehrende Vertrauen in den Markt“, sagt Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE. Die Aussichten für 2025 wären damit positiv.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Salzburg
Cbre
Lukas Schwarz
christoph oßberger
logistikmarkt
Weitere Artikel